Einen Namen auszuwählen ist immer schwer, da dieser euer Kind sein ganzes Leben lang begleiten wird. Die Entscheidung hat also langanhaltende Folgen. Viele Eltern wollen mit ihren Kindervornamen besonders kreativ sein oder ein Statement setzen. Dabei müssen schöne Mädchennamen von gar nicht von so weit her kommen wie Dir die folgenden altdeutschen Mädchennamen zeigen werden.
Da wir diese wunderschönen Namen nicht aussterben lassen sollten, möchte ich Euch im folgenden einige altdeutsche Mädchennamen vorstellen, die neben Maria oder Sophie eine schöne Wahl sein können. Vielleicht findet sich ja dort der perfekte Name für Eure Tochter?
Themen des Beitrags
Top-100-Liste: Altdeutsche Mädchennamen
- Gelsa – „mit frohem Mut“
- Frederike – „friedlicher Herrscher“
- Almut – „edler Geist“
- Waldtraud – „Wald-Stärke“
- Aldona – „alt“
- Frieda – „Frieden“
- Alma – „nährend“
- Gerline – „Speer“
- Berta – „glänzend, strahlend“
- Martha – „Herrin“ (obwohl es auch aramäische Wurzeln hat)
- Hulda – „Versteck“
- Wilhelmine – „Wille und Schutz“
- Elwine – „Elfen-Freund“
- Arnhild – „Adler-Kampf“
- Melisande – „Arbeit und Stärke“
- Adelheid – „edler Typ“
- Bruna – „braun“
- Roswitha – „starkes Pferd“
- Lioba – „liebe“
- Selma – „Gottes Helm“
- Hilla – „Kämpferin“
- Edith – „Reichtum und Krieg“
- Hilde – „Kampf“
- Gerlinde – „Speer und Schild“
- Mathilde – „Macht und Kampf“
- Ishild – „Eis und Kampf“
- Bernarda – „stark wie ein Bär“
- Hedwig – „Kampf und Krieg“
- Uta – „Reichtum“
- Hermine – „Armee, Krieger“
- Gisela – „Geisel, Garantie“
- Gesine – „Speer“
- Adelina – „kleine Edle“
- Gerti – „Speer und Stärke“
- Eilika – „immer kämpfend“
- Brunhild – „Panzer und Kampf“
- Ermelind – „Stärke der Arbeit“
- Hildtrud – „Kampf-Stärke“
- Erna – „ernst, entschlossen“
- Hildegard – „Kampf und Festung“
- Thilde – „Macht und Kampf“
- Runa – „Geheimnis“
- Berna – „stark wie ein Bär“
- Adda – „edel“
- Erla – „Adler“
- Guda – „Gott“
- Tyra – „Gott des Krieges“
- Wilka – „Wille und Helm“
- Elfriede – „Elf und Frieden“
- Alinde – „edel und sanft“
- Linde – „Lindenbaum“
- Milda – „mild, sanft“
- Zilla – „Schatten“
- Oda – „Reichtum“
- Iva – „Eibe“
- Gundula – „Kampf“
- Gunda – „Kampf“
- Grete – „Perle“
- Luise – „berühmter Krieger“
- Leni – „Helme“
- Irmgard – „groß, universal“
- Meinhild – „Macht und Kampf“
- Gilda – „Opfer, Wert“
- Berlinde – „Bär“
- Gerhild – „Speer und Kampf“
- Irma – „groß, universal“
- Erma – „groß, universal“
- Rena – „Ratgeber“
- Wiebke – „Krieg“
- Tale – „die Erzählende“
- Hemma – „Haus“
- Ava – „Leben“
- Hilda – „Kampf“
- Irmelind – „groß, universal und sanft“
- Gudula – „Gott“
- Bertha – „glänzend, strahlend“
- Gertrud – „Speer und Stärke“
- Kunigunde – „Klan und Krieg“
- Luitgard – „Leute und Festung“
- Ottilie – „Reichtum“
- Walburga – „Herrschaft und Schutz“
- Wendelgard – „Wanderer und Festung“
- Swanhild – „Schwan und Kampf“
- Trude – „Stärke“
- Waltraud – „Herrschaft und Stärke“
- Frida – „Frieden“
- Heidrun – „Heide und Geheimnis“
- Kriemhild – „Maske und Kampf“
- Odilia – „Reichtum“
- Rosamund – „Pferd und Schutz“
- Sieglinde – „Sieg und sanft“
- Swantje – „Schwan“
- Ursula – „kleiner Bär“
- Walpurga – „Herrschaft und Schutz“
- Wiltrud – „Wille und Stärke“
- Winifred – „Freund des Friedens“
- Yrmgard – „groß, universal“
- Bertrun – „glänzend und Geheimnis“
- Dagmar – „Tag und Meer“
- Edda – „großmütig“
Frida, Alma und Leni sind durchaus Namen, die heute auch in Deutschland sehr beliebt sind. Wenn Du Dir die Top 100 Mädchennamen der letzten Jahre ansiehst, wirst Du feststellen, dass einige Mädchennamen mit althochdeutschen Wurzeln dabei sind. Denn gerade alte Vornamen für Mädchen haben nicht nur einen schönen Klang, sondern meist auch eine wundervolle Bedeutung, die jedoch meist in Vergessenheit geraten ist.
Habt Ihr zum Beispiel gewusst, dass Frida „Frieden“ heißt? Oder dass Ava „Leben“ bedeutet? Alte weibliche Vornamen aus Deutschland bieten die Möglichkeit, dem Namen Eurer Tochter eine zusätzliche Wirkung zu geben. Wer würde nicht gern das Leben in Person sein?
Zudem haben altdeutsche Mädchennamen den Vorteil, dass sich Eure Tochter nicht mit vielen anderen Mädchen den Namen teilen muss. Wie oft waren mehr als eine Anna in einer Schulklasse? Wir hatten damals 3 Teresas und zwei Katharinas. Von Johanna ganz zu schweigen. Gerade durch diese beliebten Namen ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass Eure Tochter auf ein Mädchen mit dem selben Namen treffen wird. Deshalb sollte der Name Eurer Tochter genauso einzigartig wie sie selbst sein.
Außerdem kann man mit altdeutschen Namen frühere Generationen ehren. Viele Eltern finden die Namen ihrer Eltern vielleicht langweilig, doch kann dies ganz anders sein mit den Namen ihrer Großeltern. Namen wie Irma werdet Ihr wahrscheinlich eher selten auf einem Spielplatz hören.
Herkunft und Entwicklung altdeutscher Mädchennamen
Altdeutsche Mädchennamen haben ihre Wurzeln in der althochdeutschen Sprachperiode, die von etwa 500 bis 1050 n. Chr. andauerte. Während dieser Zeit entwickelte sich die deutsche Sprache und Kultur stark, und viele der Namen, die heute als „altdeutsch“ betrachtet werden, entstanden in dieser Epoche.
Die althochdeutsche Sprache war geprägt von germanischen Einflüssen und war die Sprache der alten germanischen Stämme, die in den Regionen des heutigen Deutschlands, Österreichs und der Schweiz lebten. Viele der altdeutschen Namen haben daher Bedeutungen, die mit Natur, Krieg, Macht oder anderen Aspekten des täglichen Lebens dieser alten Kulturen verbunden sind.
Mit der Christianisierung des germanischen Raums im Frühmittelalter kamen auch biblische Namen hinzu, die in ihrer altdeutschen Form adaptiert wurden. Ein Beispiel dafür ist der Name „Elisabeth“, der ursprünglich aus dem Hebräischen stammt und „Gott ist Fülle“ bedeutet.
Im Laufe der Jahrhunderte wurden viele dieser altdeutschen Namen durch kulturelle und sprachliche Entwicklungen modifiziert oder fielen aus der Mode. Im 19. und 20. Jahrhundert erlebten sie jedoch eine Renaissance, als Eltern begannen, ihren Kindern wieder traditionelle Namen zu geben, um eine Verbindung zur deutschen Geschichte und Kultur herzustellen.
In der heutigen Zeit sind altdeutsche Namen sowohl bei Eltern beliebt, die eine traditionelle Namensgebung bevorzugen, als auch bei denen, die nach einem einzigartigen und bedeutungsvollen Namen für ihr Kind suchen. Sie bieten eine wunderbare Möglichkeit, die reiche Geschichte und Kultur des deutschsprachigen Raums zu ehren und gleichzeitig Individualität und Charakter zu verleihen.
Lesetipp, passend zum Thema:
Kennst Du noch andere Altdeutsche Mädchennamen? Schreib mir unbedingt einen Kommentar, welcher weibliche Vorname noch auf der Liste fehlt!
Quelle: - https://gfds.de/ausfuehrliche-auswertung-die-beliebtesten-vornamen-2017/ Auf Pinterest merken: