Wenn Du Schwanger bist, hast Du wahrscheinlich schon bemerkt, dass Dein Körper sich bereits in den ersten Wochen zu verändern beginnt. Die meisten wissen, dass sie mit Wassereinlagerungen oder Rückenschmerzen rechnen müssen, aber manche körperlichen Veränderungen während der Schwangerschaft kamen für mich zumindest überraschend – zum Beispiel, dass sich meine Sehfähigkeit stark verändern würde.
Wie genau sich der Körper während der 9 Monate Schwangerschaft verändert und womit Du unter Umständen rechnen musst, erfährst Du, wenn Du weiter liest.
Themen des Beitrags
So verändern sich die Hormone in der Schwangerschaft
Es gibt keine andere Lebenssituation, in der sich die Hormonlage des Menschen so drastisch und schnell verändert. Neben den bekannten hormonellen Schwankungen gibt es noch viele Hormone, von denen Du vielleicht noch nie etwas gehört hast, die aber Deine Schwangerschaft maßgeblich beeinflussen.
Die wichtigsten hormonellen Veränderungen in der Schwangerschaft sind folgende:
- Innerhalb weniger Wochen steigen die Progesteron– und Östrogenwerte um ein Vielfaches. Der Körper bildet zusätzlich das Schwangerschaftshormon beta-hcG, das ansonsten im gesunden Organismus nur in ganz geringen Mengen vorkommt.
- Gegen Ende der Schwangerschaft wird vermehrt das Bindungshormon Oxytocin ausgeschüttet, das der Körper bereits vom Sex und körperlicher Nähe kennt. Oxytocin wirkt unter anderem wehenfördernd und bereitet die Mutter emotional auf die für das Baby überlebenswichtige Bindung und Nähe vor.
- Etwa ab der 10. Schwangerschaftswoche produziert die Plazenta außerdem das Hormon Humanes Chorion-Somatomammotropin (HPL bzw. HCS), das auf die weiblichen Brustdrüsen wirkt und sicherstellt, dass der Embryo optimal versorgt wird.
- Das Hormon Relaxin macht die Bänder, Sehnen und Muskeln weicher und geschmeidiger. Diese entspannende Wirkung auf das Gewebe wird auch dem Progesteron zugeschrieben und ist wichtig, damit das Baby bei der Geburt problemlos den Geburtskanal passieren kann.
- Um die Haut besser von Sonnenbrand zu schützen, wird in der Schwangerschaft vermehrt das Melanozyten-stimulierende Hormon (MSH) gebildet. Weil es nicht immer für eine gleichmäßige Pigmentierung sorgt, werden Schwangere manchmal davor gewarnt, ins Solarium zu gehen oder ein Sonnenbad zu genießen.
- Das Hormon Prolaktin steigt schon im ersten Trimester an und dann exponentiell bis zur Geburt hin. Prolaktin ist für die Bildung von Muttermilch in den Milchdrüsen verantwortlich.
- Auch das Gewebshormon Vitamin D steigt in der Schwangerschaft an. Weil das Hormon hauptsächlich vom Körper selbst über die Haut produziert wird, wenn er der Sonne ausgesetzt ist, kann eine Supplementierung in der Schwangerschaft empfohlen werden.
- Das Schilddrüsenhormon Thyroxin steigt in der Schwangerschaft um etwa 50% und sorgt so für eine reibungslose Ausbildung des embryonalen Nervensystems. Eine gesunde Schilddrüse kann diesen Mehrbedarf problemlos decken, vorausgesetzt sie hat genügend Jod zur Verfügung.
Wenn Du Dir nun mal vor Augen führst, dass Hormone in der Blutbahn zirkulieren und auf alle Zellen im Körper wirken, dann erklärt das auch, warum Du Dich in der Schwangerschaft so sehr veränderst.
Dein Hormonhaushalt, der alle Vorgänge in Deinem Körper steuert, fährt in dieser Zeit sprichwörtlich Achterbahn und ist der Auslöser für fast alle bekannten Schwangerschaftssymptome – positive wie negative.
Schon in den ersten Wochen bemerkst du folgende Schwangerschaftsanzeichen:
- Müdigkeit und Erschöpfung
- Übelkeit
- schmerzende Brüste und Brustwarzen
- juckende Haut
- häufiger Harndrang
- Blähungen und Verstopfung
- leichte Bauchschmerzen
- Stimmungsschwankungen
- Hautunreinheiten
- Anstieg des Körpergewichts
Ich habe die beiden wichtigsten Hormonveränderungen und ihre Folgen für den Körper mal genauer unter die Lupe genommen.
Anstieg von Östrogen
Wusstest Du, dass Dein Körper in der Schwangerschaft so viel Östrogen produziert, wie sonst im gesamten Leben nicht? Das Östrogen hilft der Gebärmutter und Plazenta, zusätzliche Blutgefäße zu formen, Nährstoffe vom Blutkreislauf der Mutter auf das Baby zu übertragen und unterstützen Dein Baby in der Entwicklung.
Im ersten Trimester steigen die Östrogenwerte einer Schwangeren schlagartig an, was unter anderem zu Symptomen wie Schwindel führen kann.
Außerdem haben Östrogene einen großen Einfluss auf das Brustgewebe und sind darum verantwortlich, dass Deine Brüste schon nach wenigen Schwangerschaftswochen größer werden, drücken und vielleicht etwas schmerzempfindlich sind.
Anstieg von Progesteron
Auch das Sexualhormon Progesteron steigt während der Schwangerschaft stark an. In den ersten Wochen ist es für die Aufrechterhaltung der Schwangerschaft verantwortlich, denn ein Abfallen des Progesteronspiegels würde zum Einsetzen einer Monatsblutung führen.
Progesteron lockert die Bänder und Gelenke, sodass Dein Baby später durch die Hüfte passt. Es hilft auch der Gebärmutter, von der Größe einer Murmel auf ein Vielfaches anzuwachsen.
Veränderung von Körperstatur und Bewegungsabläufen
Die hormonellen Veränderungen sind also wichtig und entscheidend für den positiven Verlauf Deiner Schwangerschaft. Aber sie bringen auch unangenehme Begleiterscheinungen und Schwangerschaftsbeschwerden mit sich.
Weil Deine Muskeln, Bänder und Sehnen durch das Progesteron und Relaxin gelockert sind, ist das Risiko für Verletzungen wahrscheinlich erhöht. Es gibt dazu keine Studien, aber angeblich sollten Schwangere aus diesem Grund auch keine High-Heels tragen – sie können schneller umknicken und sich verletzen. Auch beim Sport solltest Du diese Veränderungen von Anfang an berücksichtigen.
Die für jeden Außenstehenden sichtbare Veränderung Deines Körpers betrifft auf jeden Fall den Bauchumfang. Spätestens wenn er merklich wächst, werden Dir manche Bewegungsabläufe wahrscheinlich noch schwerer fallen, denn auch der Schwerpunkt Deines Körpers verschiebt sich allmählich.
Die Brüste werden größer und schwerer und auch der wachsende Bauch zieht nach vorne. Sogar Deine Wirbelsäule verändert in dieser Zeit ihre Krümmung leicht.
In der gesamten Schwangerschaft wirst Du im Idealfall zwischen 12 und 16 kg an Gewicht zunehmen, oftmals auch mehr. Diese zusätzliche Last zu tragen kann sogar für Profisportler sehr anstrengend werden und die Lust auf Sport und Bewegung hemmen.
Trotzdem ist es wichtig, sich in der Schwangerschaft regelmäßig zu bewegen. Denn mangelnde Bewegung und zusätzliches Gewicht können dazu führen, dass Blut und Lymphe vor allem in den Extremitäten weniger gut zirkulieren. So werden Wassereinlagerungen begünstigt, die auch von den Hormonen gesteuert werden.
Innere Organe
Mit zunehmendem Bauchumfang werden auch mehr und mehr die inneren Organe verdrängt und zusammengedrückt. Das kann vielfältige Auswirkungen haben, z.B.:
- ständiger Harndrang, vor allem wenn das Baby sich viel bewegt
- Kurzatmigkeit, verringertes Lungenvolumen
- Völlegefühl, Du kannst nur noch kleine Portionen essen
- Blähungen, weil Teile des Darms abgedrückt werden
- vorübergehende Leberstörungen
In der späten Schwangerschaft wird der Druck auf den Bauchinnenraum meist so groß, dass sich sogar der Bauchnabel nach außen stülpt.
Immunsystem
Hormonhaushalt und Immunsystem sind eng verzahnt. Darum kann es sein, dass Du Deine Immunabwehr in der Schwangerschaft gar nicht wieder erkennst.
Vielleicht bist Du plötzlich viel anfälliger – oder Dich kann im Gegenteil nichts mehr so schnell umhauen.
Chronische Krankheiten und Allergien
Viele chronische Krankheiten, Unverträglichkeiten und Allergien werden ebenfalls von den Hormonen beeinflusst. Bei mir zum Beispiel war vor der Schwangerschaft eine Histaminintoleranz diagnostiziert worden, von deren Auswirkungen ich nach der 12. Schwangerschaftswoche nichts mehr zu spüren bekam.
Allergien können sich verschlimmern oder in der Schwangerschaft zum ersten Mal auftreten.
Wenn Du unter einer Schilddrüsenerkrankung leidest, solltest Du unbedingt mit Deinem Endokrinologen über die Schwangerschaft sprechen und einen neuen Hormonstatus machen lassen.
Veränderungen der Sinneswahrnehmungen
Veränderung von Geruchs- und Geschmackssinn
Wusstest Du, dass wir eigentlich das meiste mit der Nase schmecken? Die Zunge kann tatsächlich nur süß, sauer, bitter, salzig, Wasser und Fett schmecken. Die Wahrnehmung auf der Zunge verändert sich in der Schwangerschaft nicht, möglicherweise aber, welche Geschmacksrichtung Du bevorzugst. Typischerweise ist das entweder salzig oder süß, häufig tage- oder wochenweise im Wechsel.
Viele Frauen berichten aber von einer gesteigerten Geruchswahrnehmung in der Schwangerschaft, die dann mit einer gesteigerten Geschmackswahrnehmung einhergeht. Vielleicht ist das auch einer der Gründe, warum Dir manche Speisen, die Du vorher gerne gegessen hast, in der Schwangerschaft plötzlich nicht mehr schmecken – weil Du eine Nuance herausschmecken bzw. -riechen kannst, die Du vorher nicht wahrgenommen hast.
Vor allem in den Wochen der anfänglichen Schwangerschaftsübelkeit kann es sein, dass Schwangere überempfindlich gegenüber Gerüchen aus dem Umfeld sind. Das können Essensgerüche ebenso sein wie Parfüm, Tiere oder Pflanzen.
Veränderungen der Brust
Besonders wirkungsstark sind die Hormonveränderungen am Brustgewebe. Denn die Brüste sind in der Zeit nach der Geburt verantwortlich für die Ernährung und damit das Überleben Deines Babys. Zunächst sorgen die Hormone dafür, dass die Brüste anschwellen und dadurch größer wirken. Die Brustwarzenhöfe (Areola) werden vielleicht größer und dunkler.
Vielleicht kannst Du auch anhand deutlicher Venen sehen, dass Deine Brüste besser durchblutet sind. Die Brustwarzen können nicht nur dunkler werden, sondern auch berührungsempfindlicher und etwas weiter vorstehend. Nicht selten hast Du auch schmerzende Brüste und Brustwarzen.
Weil die Brüste so schnell anwachsen, kann es auch hier zu Dehnungsstreifen (Schwangersschaftsstreifen) kommen.
Auf den Vorhöfen siehst Du jetzt vielleicht zum ersten Mal kleine, gelbliche Erhöhungen. Das sind die Talgdrüsen, die die Haut Deiner Brustwarzen mit Feuchtigkeit versorgen und geschmeidig halten. Wenn Du stillst, wirst Du verstehen, warum diese Veränderung nötig ist.
Deine Brüste beginnen bereits im zweiten Trimester, die gelbliche Vormilch (Kolostrum) zu produzieren und manchmal auch tröpfchenweise abzugeben. Auf diese Weise ist Dein Körper auch auf eine Frühgeburt vorbereitet.
Mit der Produktion der echten Milch beginnt die Brust erst, wenn Dein Baby da ist und regelmäßig an der Brust saugt. Auch harte Stellen und kleine Knötchen in der Brust sind in dieser Zeit normal. Wenn sie sich allerdings nicht von selbst wieder auflösen, sollte ein Arzt sie untersuchen.
Veränderungen unter der Gürtellinie
Gebärmutterhals
Der Gebärmutterhals (Zervix) oder Muttermund ist die Öffnung der Gebärmutter, durch die Dein Baby später geboren wird. Um Bakterien draußen und das Baby drinnen zu halten, ist er während der gesamten Schwangerschaft fest verschlossen und einige Zentimeter lang.
Der Zervixschleim, der sich sonst während des Zyklus in Menge und Beschaffenheit verändert, verdichtet sich zu einem dichten Verschluss, dem sogenannten Schleimpfropf.
Wenige Tage bis Wochen vor der Geburt beginnt der Gebärmutterhals, sich auf die Geburt vorzubereiten. Er reagiert auf den zunehmenden Druck von innen durch den Kopf des Babys und wird weicher und kürzer. Schließlich löst sich der Schleimpfopf und geht, manchmal mit etwas Blut vermischt, ab.
Mit den Geburtswehen öffnet sich der Muttermund dann zentimeterweise. Wenn er etwa 10 cm geöffnet ist, beginnt die Austreibungsphase der Geburt und Dein Körper beginnt, das Baby hindurchzupressen.
>> Hier beschreibe ich Dir, wie sich Wehen anfühlen und auf was Du dich vorbereiten musst.
Vaginaler Ausfluss
In der Schwangerschaft kann es immer wieder zu vermehrtem vaginalem Ausfluss kommen. Das dient dem Schutz der Vaginalflora vor bakteriellen Entzündungen – oder kann ein Anzeichen genau dafür sein.
Gesunder vaginaler Ausfluss ist fast geruchsneutral und weiß oder durchsichtig. Wenn Dein Ausfluss fischig oder faulig riecht oder eine gelbliche Farbe annimmt, deutet das auf eine Infektion hin. Dann verspürst Du wahrscheinlich auch zusätzlichen Juckreiz.
Auch wenn Dein Gynäkologe bei den Routineuntersuchungen ohnehin den PH-Wert überprüft, solltest Du das unbedingt ansprechen. Vaginale Infektionen während der Schwangerschaft können im schlimmsten Fall vorzeitige Wehen und damit eine Frühgeburt auslösen.
Symphysenlockerung
Eine Lockerung des Schambeins ist eine der schmerzhaftesten Schwangerschaftsbeschwerden. Durch den Einfluss von Progesteron und Relaxin wird das Symphysengelenk zu stark gelockert und es entstehen bei jeder Bewegung höllische Schmerzen.
Ein entsprechender Spezialgürtel bringt etwas Linderung, aber wirklich vorbei ist es erst nach der Schwangerschaft.
Hämorrhoiden
Darüber spricht niemand gerne: Viele Frauen leiden in der Schwangerschaft unter Hämorrhoiden. Diese entstehen in einer Mischung aus erhöhtem Innendruck und gelockerter Beckenbodenmuskulatur.
Während der Schwangerschaft kannst Du dagegen nicht viel unternehmen, aber die Symptome mit entsprechenden (schwangerschaftsverträglichen) Medikamenten im Rahmen halten.
Veränderungen von Haut, Haaren und Nägeln
Hast Du Dich schon mal gefragt, warum manche Schwangere so einen wundervollen, zufriedenen Eindruck hinterlassen? Das ist nicht nur das innere Glück, das ausstrahlt, sondern auch die positive Wirkung auf Haut, Haare und Nägel, die die Hormone haben können.
Leider, das muss auch gesagt werden, profitieren nicht alle Schwangeren optisch von dem Hormonumschwung und manche sehen auch wirklich „kaputt“ aus in der Zeit.
Haare und Nägel
Viele Schwangere profitieren also davon und die Haare wachsen schneller und werden dicker und gesünder. Dafür ist nicht nur die gute Ernährung, sondern vor allem die Hormonlage verantwortlich. Die kann auch dazu führen, dass Haare an Stellen wachsen, wo Du sie vielleicht lieber nicht hättest: Im Intimbereich zum Beispiel oder an Armen, Beinen oder im Gesicht.
Bei manchen Frauen kommt es aber auch zu Haarausfall und einem stumpfen, brüchigen Erscheinungsbild. Auch die Nägel sind dann dünn und brüchig. Auch wenn es unangenehm ist, ist das völlig normal und erübrigt sich meist einige Monate nach der Geburt wieder.
Bei den meisten Frauen wachsen die Nägel in der Schwangerschaft dicker und schneller.
Dunkle Haut und Hyperpigmentierung
Durch den Anstieg des Melanozyten-stimulierenden Hormons kommt es bei den meisten Frauen zu einer Veränderung der Hautpigmentierung. Das reicht von einem generell dunkleren Hautton bis hin zu dunklen, unregelmäßigen Flecken im Gesicht oder am Körper. Diese Flecken sind auch als Schwangerschaftsflecken (Melasma) bekannt.
Neben den dunklen Brustwarzen bildet sich bei vielen Frauen auch die Linea Alba aus, das ist ein dunkler, vertikaler Strich genau in der Mitte des Bauches. Er zieht sich vom Schambereich über den Bauchnabel bis auf Höhe des Brustkorbes.
Auch Muttermale, vorhandene Pigmentflecken und Leberflecken werden bei manchen Schwangeren dunkler. Wenn Du verunsichert bist, solltest Du sehr dunkle Muttermale einem Hautarzt zeigen.
In den allermeisten Fällen bilden sich diese Veränderungen des Hautpigmentierung nach der Schwangerschaft wieder zurück.
Schwangerschaftsstreifen
Der Großteil der Schwangeren entwickelt Dehnungsstreifen an Bauch, Brust oder Oberschenkeln. Dabei reißen Gewebsschichten der Haut, weil sie zu schnell und zu stark gedehnt werden. Gefährlich sind diese Streifen nicht.
Ob Du davon betroffen bist, hängt unter anderem von Deiner genetischen Veranlagung und von der Gewichtszunahme ab. Viele Frauen glauben bis zuletzt, sie würden verschont bleiben.
Allerdings wächst vor allem in den letzten Tagen und Wochen vor der Geburt der Bauch meist noch einmal merklich – und die Haut reißt doch.
Ob und wie stark man die Schwangerschaftsstreifen dauerhaft sieht, hängt ebenfalls von Deiner Veranlagung, Deinem Hautton und der Größe der Risse ab. Oft verblassen sie über die Jahre.
Hautausschläge und juckende Haut
Manchmal kommt es auch vor, dass sich in der Schwangerschaft juckende Hautpartien bilden sowie Pusteln oder Hautausschläge. Das kann ganz harmlos sein, manchmal steckt aber auch ein Krankheitsbild hinter der Schwangerschaftsdermatose. Wenn der Juckreiz also zu stark wird oder Du Dir Sorgen machst, sprich mit Deinem Gynäkologen.
Veränderungen in Kreislauf und Durchblutung
In der Schwangerschaft verändert sich häufig der Blutdruck und Du kommst schnell aus der Puste, wenn Du Dich anstrengen musst. Auch, dass Dir beim schnellen Aufstehen schwindelig wird, ist ganz normal. Du hast in der Schwangerschaft erweiterte Blutgefäße und Dein Körper bildet zusätzliches Blut. Dadurch sind Herz und Kreislauf mehr gefordert als sonst.
Wenn Du im 3. Trimester auf dem Rücken schläfst oder trainierst, kann es passieren, dass das Gewicht des Bauches die Vena Cava abdrückt, die Blut zum und vom Herzen weg transportiert. Dadurch kann es im Extremfall zu einem schlagartigen Absacken des Kreislaufs kommen. Die Folgen sind starker Schwindel, Übelkeit oder sogar Bewusstlosigkeit.
Fazit: Eine Schwangerschaft bedeutet enorme Veränderung in allen Bereichen
Mit einer Schwangerschaft verändert sich also alles – nicht nur das eigene Leben wird nie wieder so sein wie vorher, auch der Körper hat teils noch viele Jahre mit den Veränderungen zu tun.
Bis alle Rückbildungsprozesse von statten gegangen sind, vergehen mindestens weiter 9 Monate, meist weitaus länger. Viele Frauen behalten einige Spuren der Schwangerschaft, sichtbare und unsichtbare und tragen diese ein Leben lang mit sich.