Ein Baby verursacht im Mutterleib ganz verschiedene Bewegungen. Bei der Entwicklung kommt es deshalb immer wieder zu Tritten, Stößen oder auch zu einem Schluckauf des Kindes. Warum es zu fetalem Schluckauf kommt und was Eltern tun können, um dem Ungeborenen zu helfen, erkläre ich Dir jetzt.
- Baby-Schluckauf ist harmlos
- Er tritt zwischen der 16. und 20. Schwangerschaftswoche auf
- Wird oft als leichter Muskelkrampf beschrieben
- Lässt sich mit Entspannungsübungen vorbeugen
- Bei anhaltenden Beschwerden ab zum Frauenarzt
Themen des Beitrags
Warum bekommt das Baby im Mutterleib einen Schluckauf?
Das ungeborene Baby beginnt schon während der Schwangerschaft im Mutterleib damit, Brustkorb und Zwerchfell zu trainieren, indem es mit jeder Bewegung Fruchtwasser schluckt und wieder ausstößt. Mit diesen Atemübungen bereitet es sich im Bauch auf die ersten Atemzüge nach der Geburt vor.
Der Schluckauf entsteht, weil das Baby im Bauch Fruchtwasser anstelle von Luft einatmet. Wird das Fruchtwasser durch das Zwerchfell gedrückt, entsteht manchmal Schluckauf. Wächst das Babys, nimmt im Laufe der Entwicklung auch das Hicksen Woche für Woche bis zur Geburt zu.
Baby im Bauch hat Schluckauf-Beschwerden – Was kann ich tun?
Vorbeugen lässt sich einem Schluckauf des Babys während der Schwangerschaft nicht. Auch direkte Hilfe können besorgte Eltern ihrem Baby im Bauch natürlich nicht geben. Es ist aber möglich, sanft über den Babybauch zu streicheln und dem ungeborenen Baby beruhigend zuzureden. Auch andere Entspannungsübungen könnten helfen. Ebenso Bewegung, einmal tief Luft holen oder spezielle Atemübungen, die nicht nur die Mutter, sondern auch das Baby im Bauch beruhigen.
Um sich selbst zu beruhigen, können Frauen während der Schwangerschaft den Frauenarzt um Rat fragen. Der Mediziner kann die Hickser im Ultraschall im Fruchtwasser zeigen und deutlich machen, dass alles geregelt abläuft. Sollte es dennoch etwas Ernstes sein, erkennt der Arzt dies bei der Betrachtung des Fruchtwassers und kann direkt die passenden Maßnahmen ergreifen. Im Normalfall ist ein Schluckauf beim ungeborenen Kind aber etwas ganz Natürliches.
Wie fühlt sich ein Baby-Schluckauf an?
Schluckauf im Bauch ist meist daran zu erkennen, dass er rhythmischer als andere Bewegungen ist. Er wird als zuckendes oder pulsierendes Gefühl beschrieben, welches mit einem leichten Muskelkrampf zu vergleichen ist. Andere Eltern vergleichen das Gefühl mit dem Schlag eines Schmetterlings in der Luft. Es gilt als werdende Mutter, für Dich selbst herauszufinden, wie das Gefühl ist, um beim nächsten Mal gut darauf reagieren zu können.
Der Schluckauf im Babybauch kann in jeder Schwangerschaftswoche auftreten. Ob und wie stark die Mutter die Bewegungen verspürt, hängt von der Position der Plazenta (zum Beispiel eine Plazenta Praevia), dem Druck auf das Zwerchfell und dem Gewicht der Mutter ab.
Warum es zu fetalem Schluckauf kommt und was Eltern tun können, um dem Nachwuchs zu helfen.
Am häufigsten tritt er zwischen der 16. SSW und der 20. Schwangerschaftswoche oder in der 25. Schwangerschaftswoche auf. Er kann während der Entwicklung des Babys im Mutterleib über die ganze Schwangerschaft hinweg bis kurz vor der Geburt auftreten.
Der Grund für den Schluckauf im Mutterleib sind Atemübungen des Babys. Viel tun können Eltern nicht – und das müssen sie auch nicht. Die Übungen sind wichtig für die ersten Atemzüge außerhalb des Fruchtwassers.
Wie lange sollten die Hickser andauern?
Ein fetaler Schluckauf sollte höchstens 15 Minuten dauern. Je nachdem, was schwangere Frauen verzehrt oder getrunken haben, können der Schlucken des Babys allerdings auch 20 bis 30 Minuten dauern, wobei die Beschwerden sich im Rahmen halten sollten. Bei länger andauernden Episoden empfiehlt sich ein Arztbesuch.
Ärzte nehmen an, dass der Verzehr von Zucker sowie Kaltem oder Heißem sich auf das Fruchtwasser auswirkt und die Bewegungen des Kindes im Bauch stimulieren kann. Regelmäßiges Trinken kann die Bewegungen des Babys und damit auch die Hickser verringern.
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Das kann gegen Schluckauf im Bauch unternommen werden
Nach der ärztlichen Untersuchung können die nächsten Hickser von den Eltern meist gelassener genommen werden. Die Hickser sind harmlos und sollten nach einigen Minuten wieder verschwinden. Mit dem Wachstum des Kindes kann er von schwangeren Frauen immer stärker wahrgenommen werden und mehrmals pro Woche auftreten. Das ist vollkommen normal, da das Baby im Laufe der Entwicklung an Größe gewinnt. In den Wochen und Monaten vor der Geburt können die Hickser also bereits sehr intensiv verspürt werden.
Sollte der Schluckauf des Babys als unangenehm empfunden werden, können einige Maßnahmen ergriffen werden. Es empfiehlt sich für Frauen, ein warmes Kissen auf den Bauch zu legen und durch sanftes Hinlegen den Druck von der Wirbelsäule zu nehmen.
Allgemeinmaßnahmen wie eine gesunde Ernährung und regelmäßiger Sport helfen ebenfalls über die anstrengenden Schwangerschaftswochen. Mütter sollten zudem eine regelmäßige Schlafenszeit einhalten und Tag immer wieder Nickerchen einbauen.
Fazit
Jedes Baby im Mutterleib hat Schluckauf. Auch wenn Eltern dies zunächst als ungewöhnlich empfinden mögen oder sogar beunruhigt sind, besteht kein Grund zur Sorge. Er ist meist harmlos und klingt auch schnell wieder ab. Entspannungsmaßnahmen und regelmäßige Besuche beim Arzt geben zusätzliche Sicherheit und Mutter und Baby das notwendige Wohlbefinden, um die Wochen bis zum Geburtstermin zu überstehen.
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