Du erwartest ein Kind und hast von Deinem Frauenarzt den Mutterpass überreicht bekommen? Herzlichen Glückwunsch, ab jetzt beginnt eine aufregende Zeit! Fehlt also nur eine passende Mutterpasshülle, damit dein Schwangerschaftsdokument auch geschützt ist.
Normalerweise stellt der betreuende Gynäkologe oder Deine Hebamme den Mutterpass zu dem Zeitpunkt aus, an dem die Schwangerschaft gesichert festgestellt ist. Das ist zum Beispiel nach einem bestätigenden Bluttest oder nach den Aufzeichnungen der ersten Herztöne ab etwa der 5. SSW oder 6. SSW der Fall.
Anschließend überreicht der Arzt das kompakte Untersuchungsheft mit den 16 Doppelseiten. Darin werden alle Befunde in Bezug auf Schwangerschaft, Geburt und die ersten Wochen nach der Entbindung eingetragen.
Ärzte und Hebammen vermerken im Mutterpass:
- Blutgruppe der Mutter
- Alter der werdenden Mama
- Gewicht und Gewichtsentwicklung der Mutter während der Schwangerschaft
- Krankheitsvorgeschichte
- Erb- und Infektionserkrankungen der Mutter
- Schwangerschaftswoche
- Errechneter Geburtstermin
- Verordnete Medikamente
- Kindslage sowie Gewicht, Größe und Entwicklung des Babys
Viele werdende Eltern bewahren gerne die Bilder der Ultraschalluntersuchungen im Mutterpass auf. Ich verwende in meiner zweiten Schwangerschaft nun den Mutterpass aus der ersten Schwangerschaft weiter, denn es sind Seiten für zwei Kinder darin angelegt.
Themen des Beitrags
Mutterpass als wichtiger Sicherheitsfaktor
Du solltest das Heftchen nicht nur wegen der Fotos stets bei Dir tragen. Zwar können Schwangere oft nicht genug vom Anblick des Nachwuchses bekommen, der Mutterpass hat aber auch eine relevante Sicherheitsfunktion für Dich und Dein Baby.
Wirst Du beispielsweise in der Arbeit oder auf offener Straße ohnmächtig oder hast einen Unfall, dann erfahren Ersthelfer durch den Mutterpass alle wichtigen Informationen zu Deiner Schwangerschaft aus dem Heftchen.
Insbesondere in den Anfangsmonaten, wenn Du noch kein Babybäuchlein hast, ist dank des Mutterpasses sofort ersichtlich, dass Du schwanger bist.
Viele Medikamente sind für Schwangere oder das Ungeborene gefährlich und dürfen nicht verabreicht werden. Dadurch, dass der Arzt den Mutterpass sieht, weiß er sofort, welche Maßnahmen in Deinem Fall möglich sind, und welche nicht. Dies ist insbesondere dann von Belang, wenn Du nicht ansprechbar sein solltest.
Wie wichtig die Einführung des standardisierten Mutterpasses in Deutschland im Jahr 1961 war, zeigt sich darin, dass seither die Mütter- und Säuglingssterblichkeit stark reduziert werden konnte.
Individuelle Mutterpasshülle: Schutz für Dein Untersuchungsheft
Gehe unbedingt sorgsam mit Deinem Mutterpass um, damit er lange intakt und gut lesbar bleibt. Dadurch, dass Du ihn stets bei Dir hast, solltest Du ihn vor allem vor Verschmutzungen, Knicken und Rissen schützen.
Ideal dafür ist eine stabile Mutterpasshülle. Diese gibt es mittlerweile aus unterschiedlichsten Materialien und in verschiedensten Designs. Damit ist eine Mutterschutzhülle mehr als ein reiner Schutz, es gibt auch dem wichtigsten Dokument über Dein Baby im Bauch einen ganz individuellen und liebevollen Look.
Hochwertige Filzhüllen kosten rund 20 Euro, wobei es immer wieder Aktionsangebote verschiedener Markenhersteller gibt.
Wer ein kleineres Budget hat, findet bezaubernde Varianten aus Stoff in geschmackvollen Mustern. Einen günstigen und hübschen Schutz aus Folie gibt es bereits ab circa 10 Euro.
Die 10 hübschesten und beliebtesten Mutterpasshüllen
Ich habe eine Übersicht mit den schönsten Modellen für Dich zusammengestellt. Wenn Du nicht gerade eine Mutterpasshülle nähen willst, dann schau Doch mal, was es für Modelle aus Leder, Stoff oder Filz gibt. Und falls Du doch deine Mutterpasshülle selber machen willst, findest Du hier die richtige Inspiration.
Wenn Du lieber eine Mutterpasshülle kaufen willst, dann sind das die beliebtesten und meistverkauften Schutzhüllen für den Mutterpass auf Amazon:
Mutterpasshülle kostenlos bestellen
Falls Du Deinem Mutterpass ein langes Leben garantieren, aber dafür kein Geld ausgeben möchtest, dann fordere einfach eine gratis Mutterpasshülle bei der BZgA (Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung) über diesen Link an. Du kannst dort eine Mutterpasshülle in drei verschiedenen Motiven erhalten:
Kostenlose Mutterpasshüllen von der BZgA gibt es in den Farben:
- Blau
- Blau-Rosa
- Orange
Oft bekommst Du auch eine kostenlose Hülle für deinen Mutterpass, wenn Du eines der beliebten Willkommensgeschenke mit Gratisprodukten eines Hersteller erhälst. Diese sind dann meist mit dem Logo des Herstellers versehen. Wenn Du nicht weißt, wo Du sowas herbekommst, dann schau Dir mal meine Liste mit Gratisproben für Babys und Schwangere an.
Mutterpasshülle basteln oder nähen – kreative DIY-Ideen
Wer tatsächlich lieber eine Mutterpasshülle selber nähen will, kann heutzutage seiner Kreativität vollen Ausdruck verleihen. Es gibt im Internet sehr viele DIY-Anleitungen, damit Du die Schutzmantel für den Mutterpass ganz nach Deinem Geschmack herstellen kannst.
Besonders beliebt unter den Do-It-Yourself-Anleitungen sind Hüllen aus Stoff und Filz. Zum Teil sogar mit Fächern für die Dokumente und einem Druckknopf als Verschluss.
Viele Tutorials von Bloggern sind extra so angelegt, dass Du mit wenig Talent für Nähen und Basteln hübsche Schutzumschläge nachbasteln kannst. Mit etwas Glück findest Du sogar fertige Schnittmuster.
Linktipps für DIY-Anleitungen, um eine Mutterpasshülle zu nähen:
- https://www.mamahoch2.de/2018/01/babyset-2-die-genaehte-mutterpasshuelle-mit-kostenlosem-schnittmuster.html
- https://www.mutterpasshuelle.org/schnittmuster-mutterpasshuelle/
- https://www.selbernaehen.net/kostenlose-schnittmuster/mutterpass/
Video-Anleitung: Mutterpasshülle nähen mit Fächer
Mutterpass kaputt oder verloren
Solltest Du trotz aller Vorsichtsmaßnahmen den Mutterpass beschädigen oder verlieren, dann keine Panik. Wende Dich direkt an Deinen Frauenarzt oder die Hebamme und bitte um eine erneute Ausstellung. Dein Ansprechpartner hat alle wichtigen Befunde in seiner Datenbank gespeichert und kann diese mit etwas Aufwand wieder übertragen – sodass Du sie dann wieder allzeit bei Dir tragen kannst.
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