Mit meinem Geburtsterminrechner kannst Du ganz einfach für Dein Baby den Geburtstermin berechnen. Dazu muss Dir lediglich der erste Tag von deiner letzten Periode und die Dauer Deines Zyklus bekannt sein. Wenn Du die Dauer des Zyklus nicht weißt, nimm einfach 28 Tage an. So funktionieren auch die meisten herkömmlichen Geburtsterminrechner.
Im Anschluss erfährst Du folgende 2 Termine:
- Tag der Befruchtung (Empfängnis)
- Tag der Entbindung (Geburt)
Themen des Beitrags
Geburtsterminrechner
Wann kommt mein Baby zur Welt?
Bestimmt willst Du wissen, wann Dein Baby voraussichtlich auf die Welt kommen wird. Fülle einfach
Wie wird der Geburtstermin berechnet?
Geburtsterminrechner basieren grundlegend auf zwei verschiedene Berechnungsgrundlagen:
- Konzeptionsmethode
- Naegele-Regel
Die Konzeptionsmethode
Bei der Konzeptionsmethode geht man von dem Moment aus, wenn die weibliche Eizelle vom Spermium befruchtet wird. Dieses Datum wird also vorausgesetzt.
Formel zur Berechnung des Entbindungstermin mit Konzeptionsmethode:
- ET = TDZ – 7 Tage – 3 Monate + 1 Jahr
ET: Entbindungstermin
TDZ: Tag der Zeugung (Konzeption)
Nachteil: Da Sperma allerdings im Körper der Frau bis zu 5 Tage überleben kann, lässt sich somit nicht genau der Tag der Zeugung festlegen und der Geburtstermin wird ungenau.
Es gibt aber auch noch eine andere Berechnungsformel mit der Naegele-Regel.
Die Naegele-Regel
Eine höhere Wahrscheinlichkeit für einen genaueren Geburstermin lässt sich mit der Naegele-Regel berechnen. Dieser geht vom Ersten Tag der letzten Periode aus.
Formel zur Berechnung des Entbindungstermin mit Naegele-Regel:
- ET = ELP + 7 Tage – 3 Monate + 1 Jahr
ET: Entbindungstermin
ELP: Erster Tag der letzten Periode
Nachteil: Die normale Berechnung des Geburtstermins mit der Naegele-Regel geht von einem regelmäßigen Zyklus mit 28 Tage aus. Aber nicht alle Frauen haben einen regelmäßigen Zyklus. Dadurch können wieder Ungenauigkeiten entstehen. Aus diesem Grund gibt es die erweiterte Naegele-Regel.
Formel zur Berechnung des Geburtstermins mit erweiterter Naegele-Regel:
- ET = ELP + 7 Tage + 9 Monate +/- Abweichung vom regelmäßigen Zyklus in Tagen
Mein Geburtsterminrechner funktioniert übrigens nach der erweiterten Naegele-Regel, um möglichst wahrscheinliche Werte und Termine wiederzugeben.
Wie genau ist der errechnete ET (Entbindungstermin)?
Der errechnete ET ist immer nur ein Schätzwert. Viele Babys kommen nämlich nicht zum errechneten Tag zur Welt. Diese Abweichungen und Ungenauigkeiten kommen durch Abweichungen in der Rechenformel und durch natürliche, physische und medizinische Prozesse zustande, die zum Großteil nicht beeinflusst werden können.
Wie viele Babys kommen zum berechneten Geburtstermin wirklich auf die Welt?
Nur jedes zehnte Baby kommt am vorausgesagten bzw. vorausberechneten Tag zur Welt.
Jedes zweite Baby kommt dagegen früher als erwartet.
Rund 2 von 5 Babys erblicken später als berechnet das Licht der Welt.
Das bedeutet aber nicht, dass die Berechnungen schlecht sind und nichts bringen. Denn die Abweichungen betragen in vielen Fällen nur zehn Tage, wodurch du durchaus einen guten zeitlichen Rahmen, basierend auf den Berechnungen, hast. Auch für den Arzt ist diese Info wichtig, sodass er bei zu früh geborenen Babys entsprechend handeln kann und bei einer Übertragung engmaschigere Untersuchungen anordnen kann. Die Bestimmung des ET sichert Deinem Baby also die bestmögliche medizinische Versorgung.
Allerdings kann es auch größere Abweichungen von mehreren Wochen geben. So spricht man bei den Babys, die zwischen der 37. Und der 42. Schwangerschaftswoche geboren werden von termingerechten Geburten.
Außerhalb dieses Korridors von 5 bis 6 Wochen um den errechneten Geburtstermin werden gerade einmal 10% der Babys geboren.
Die Wahrscheinlichkeit ist also recht groß, dass dein Baby bei einem normalen Schwangerschaftsverlauf in dieser Zeit zur Welt kommt.
Warum weicht der Geburtstermin noch vom errechneten Entbindungstermin ab?
Wie du bereits erfahren ist, kommen viele Kinder nicht am errechneten Geburtstermin zur Welt. Jedoch erblicken viele Kinder innerhalb von zehn Tagen davor oder danach das Licht der Welt.
Doch auch größere Abweichungen sind möglich; die Frage ist nur, woran dies genau liegt. Die Formel zur Berechnung des Geburtstermins haben wir bereits thematisiert, jedoch gibt es natürlich auch im menschlichen Körper viele Ursachen.
Diese können der Grund dafür sein, dass eine Schwangerschaft schneller geht oder länger dauert als erwartet.
Gründe für die Verkürzung einer Schwangerschaft
- Konsum von Alkohol und/oder Nikotin während der Schwangerschaft
- Schäden und/oder Probleme im Mutterleib – Möglichkeit des Kaiserschnittes
- Fehlende Versorgung des Kindes aufgrund einer Funktionseinschränkung des Mutterkuchens (Plazentainsuffizienz)
- Verkürzung des Gebärmutterhalses & eine frühzeitige Öffnung des Gebärmuttermundes (Gebärmutterhalsschwäche)
- Infektion der Scheide durch Bakterien & frühzeitig einsetzende Wehen
- Seelischer Stress der Mutter durch psychische Belastungen & erhöhte Anfälligkeit für Infekte
- Falsche Angaben bei der Berechnung des Geburtstermins
Gründe für die Verlängerung einer Schwangerschaft
- Erhöhtes Alter der Mutter führt zu mehr Schwangerschaftstagen
- Eine oder mehrere vorangegangene Geburten mit einer verlängerten Schwangerschaft erhöht die Wahrscheinlichkeit für eine erneute Verlängerung
- Langsamere Entwicklung des Kindes im Mutterleib aufgrund von Lebensweise der Mutter
- Verlängerte Einnistung des befruchteten Ei in die Schleimhaut der Gebärmutter
- Falsche Angaben bei der Berechnung des Geburtstermins
Was muss ich alles erledigen, wenn ich den Geburtstermin weiß?
Die Kenntnis über den voraussichtlichen Geburtstermin ist nicht nur für einen selbst und die eigene Familie sehr wichtig, sondern auch für weitere Menschen. Jedoch gibt es dir wahrscheinlich viel Sicherheit und Gewissheit sowie etwas Planungssicherheit. Sowohl für Termine als auch für noch durchzuführende Käufe oder ähnliches ist der Geburtstermin sehr interessant.
Zunächst muss aber auch der Frauenarzt den Termin wissen bzw. sagt dieser Dir den Termin wahrscheinlich auch als erstes. Denn der Geburtstermin gilt als ein fixes Datum, an welchem man mithilfe der aktuellen Schwangerschaftswoche vieles messen muss.
Gerade die Entwicklung des Babys wird dort hingehend regelmäßig überprüft. Dazu macht man natürlich Termine beim Frauenarzt.
Des Weiteren ist der Termin auch sehr wichtig für den Mutterschutz. Denn das errechnete Datum ist die Grundvoraussetzung und Bemessungsgrundlage für den Beginn der Mutterschutzfrist. Auch die Elternzeit koppelt sich an diesen Punkt.
Zudem kannst du den Termin für die Suche nach einer Hebamme, die Anmeldung zum Geburtsvorbereitungskurs und die Anmeldung in einem Geburtshaus oder in einer Klinik nutzen.
Muss ich den Geburtstermin auch meinem Chef sagen?
Ganz klare Antwort; ja, du musst deinem Chef den Geburtstermin mitteilen. Denn er hat ein Recht darauf, da er sich nach Ersatz für die Zeit umsehen muss. Nicht nur du sollst Planungssicherheit haben, sondern eben auch dein Chef.
Tipp: Ab wann muss ich meinem Chef sagen, dass ich schwanger bin.
Zudem müssen früher oder später auch die Krankenkassen über den Geburtstermin in Kenntnis gesetzt werden.
Allerdings ist es besser, du teilst den Entbindungstermin mit, den Dir Dein Frauenarzt mitgeteilt hat und nicht den Termin, den Du mit dem Geburtsterminrechner erfahren hast.
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