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Erste Anzeichen einer Schwangerschaft
…und wie Du sie erkennen kannst
Die ersten spürbaren Schwangerschaftsanzeichen treten frühestens in der 3. oder 4. Schwangerschaftswoche auf, wenn sich die Eizelle eingenistet hat und es zu Einnistungsschmerzen oder einer Einnistungsblutung kommt. Das kommt nicht bei allen Frauen vor und nicht jede Frau bemerkt diese Anzeichen, auch wenn es eigentlich die ersten wirklichen Schwangerschaftssymptome sind.
Damit Du vielleicht frühzeitig die ersten Schwangerschaftssymptome erkennen kannst, habe ich Dir eine Liste mit sehr frühen Anzeichen einer Schwangerschaft und wann diese auftreten können zusammen gestellt.
Frühsymptome: Die ersten Anzeichen einer Schwangerschaft und Zeitpunkt des Auftretens
Schwangerschaftsanzeichen | Zeitpunkt (Ab wann?) |
---|---|
Leichte Krämpfe | SSW 1 bis SSW 4 |
Ausbleiben der Periode | SSW 4 |
Müdigkeit und Erschöpfung | SSW 4 bisSSW 5 |
Übelkeit | SSW 4 bis SSW 6 |
Schmerzende und juckende Brüste | SSW 4 bis SSW 6 |
Häufiges Pinkeln | SSW 4 bis SSW 6 |
Blähungen | SSW 4 bis SSW 6 |
Vermehrte Übelkeit bei Bewegung | SSW 5 bis SSW 6 |
Stimmungsschwankungen | SSW 6 |
Erhöhte Basaltemperatur | SSW 6 |
Erhöhter Blutdruck | SSW 8 |
Übermäßige und schnelle Erschöpfung | SSW 9 |
Erhöhter Herzschlag | SSW 8 bis SSW 10 |
Brüste wachsen und Brustwarzen dunkeln ab | SSW 11 |
Hautunreinheiten | SSW 11 |
Körpergewicht steigt an | SSW 11 |
Strahlende Haut und volles Haar | SSW 12 |
Es ist eher selten, dass Du alle Signale und Hinweise aus der Liste bei Dir feststellen wirst, denn eine Schwangerschaft ist sehr individuell und was bei einer anderen Frau eingetreten ist, muss nicht automatisch für Dich gelten.
Deshalb möchte ich Dir im Anschluss gerne berichten, wie meine persönlichen Erfahrungen waren und wie ich die frühen Anzeichen einer Schwangerschaft bei mir wahrgenommen habe.
Die häufigsten und typischsten Schwangerschaftsanzeichen
- Übelkeit und spontaner Brechreiz
- Neue Essensvorlieben und Heißhunger
- Ausbleiben der Monatsblutung
- Dauerhafter Anstieg der Basaltemperatur
Meine Erfahrungen – So habe ich die Schwangerschaftssymptome bei mir wahrgenommen
Mit dem Wissen von heute könnte ich wohl schneller erkennen, welche Symptome und Veränderungen auf eine mögliche Schwangerschaft hindeuten. Immerhin habe ich schon zwei Schwangerschaften erleben dürfen und kenne nun meinen Körper besser, um frühzeitig zu erkennen, ob ich vielleicht schwanger bin.
Hautprobleme
Wenn der Hormonpegel im Körper sich verändert, hat das häufig Auswirkungen auf die Haut. Vermehrt Pickel und unreine Haut, wenn man schwanger ist, sind keine Seltenheit. Ich selbst hatte Hautunreinheiten, die ich sonst nicht einmal in der Pubertät hatte. Auch Hautausschlag oder Juckreiz können nach dem Eisprung oder in den ersten Wochen der Schwangerschaft auftreten.
Brechreiz und Übelkeit
Ich habe früher mal gelesen, dass zahlreiche Symptome einer Schwangerschaft, vor allem die Übelkeit, viel mit Einbildung zu tun haben. Deshalb war für mich immer klar: Das passiert mir nicht, so ein weinerliches, eingebildetes Prinzesschen bin ich auf keinen Fall.
Tatsächlich kam die extreme Übelkeit auch immer erst dann auf, als ich von der Schwangerschaft wusste. Etwa in der 6. Schwangerschaftswoche also. Aber eins kann ich mit Sicherheit sagen: So etwas kann sich niemand einbilden oder unterbewusst wünschen!
Mir war wirklich schon oft übel und ich wollte nicht essen – vor allem in der Zeit, in der ich von meiner Histaminintoleranz noch nichts wusste – ich habe viele Kilos abgenommen und war wirklich krank. Aber so etwas habe ich noch nie erlebt!
Ich musste mich glücklicherweise selten übergeben, nur in der zweiten Schwangerschaft ein paar Mal. Dafür war mir rund um die Uhr extrem übel. Morgens, mittags, abends, sogar nachts wenn ich aufwachte – ich konnte an nichts anderes mehr denken, als an die Übelkeit.
Bauchschmerzen, Unterleibsschmerzen und Ziehen im Unterleib
Man liest viel über Übelkeit in den ersten Schwangerschaftswochen, aber noch nie hatte mir jemand von den Bauchkrämpfen erzählt. Dabei sind die gar nicht so unüblich – wie ich jetzt weiß. Das ist der sog. Einnistungsschmerz, oft begleitet von Einnistungsblutungen. Auch das Dehnen der Mutterbänder kann sehr schmerzhaft sein.
Beim ersten Mal, als ich auf Arbeit starke Unterleibsschmerzen hatte, habe ich es sofort auf eine Erkältung geschoben. Was denn sonst? Und Probleme mit dem Magen-Darm-Trakt waren für mich damals an der Tagesordnung, dank meiner Histaminunverträglichkeit.
In der Folgewoche wurden die Schmerzen stellenweise so schlimm, dass ich mich auf Arbeit in der Toilette verstecken musste und versuchen, dem Schmerz durch verschiedene Atemtechniken beizukommen. Nach ein paar Mal wusste ich, dass dieses starke Ziehen im Bauch nach ca. 10 Minuten wieder nachlässt. Also Bürotür zu und schön gekrümmt auf dem Stuhl gewartet, dass es aufhört. Wenn genau in dem Moment der Chef reinkommt, erklärt sich auch, warum er mich zwei Tage später im Büro nicht mehr sehen wollte. Er dachte ebenfalls, ich wäre sehr krank.
In der ersten Schwangerschaft hielt dieses Ziehen im Unterleib, vor allem bei Kälte und Stress, bis etwa zur 12. Woche an. Die ersten Wochen der Schwangerschaft kam der Schmerz außerdem sehr regelmäßig – täglich zwischen 17.00 Uhr und 17.30 Uhr, wenn ich auf dem Nachhauseweg war. In meiner zweiten Schwangerschaft waren die Schmerzen weitaus geringer und kürzer.
Übelkeit beim Essen
Ironischerweise war der einzige Zeitpunkt, zu dem ich die Übelkeit nicht spürte, während des Essens bzw. kurz danach. Wenn ich aber nur an Essen dachte, konnte ich schon aus der Haut fahren. Mein Mann durfte das tagtäglich abends erleben dürfen.
Egal, was er mir angebot(und er hätte glaube ich alles besorgt, hätte ich ja gesagt), die Antwort war immer ein missmutiges “Nein, auf keinen Fall!” und Decke über den Kopf. Nun weiß man aber, dass da ein kleiner Untermieter im Bauch sitzt und der darauf angewiesen ist, dass man isst.
Außerdem war ich durch meine Lebensmittelunverträglichkeit schon relativ schlank und wollte nicht wieder ins Untergewicht rutschen. Also musste trotzdem was rein, Tag für Tag, morgens mittags und abends.
Kaffee ging gar nicht mehr, was wochenlang zu starken Kopfschmerzen führte. Auch Kräutertee musste ich naserümpfend wegstellen genauso wie alles Süße, Fettige und Ungesundes.
Irgendwann habe ich zum Glück die Lösung gefunden: Merkwürdigerweise war mir die Fähigkeit abhanden gekommen, im Kopf zu entscheiden, ob ich etwas essen möchte oder nicht. Ich musste es sehen oder riechen. Sobald etwas vor mir stand und fertig war, konnte ich meistens essen. Nur bei der Vorstellung daran drehte sich mir jedesmal der Magen um.
Müdigkeit, Erschöpfung trotz viel Schlaf
Regelmäßiger Schlaf ist für mich schon immer von großer Bedeutung. Ich bin spätestens um 23.00 Uhr im Bett und wache immer in etwa zur selben Uhrzeit auf. Doch der Schlafbedarf in den ersten Schwangerschaftswochen übertrifft wirklich alles!
Spätestens um 19.00 Uhr setzte die extreme Müdigkeit in der Schwangerschaft ein, spätestens 21.00 Uhr – meistens aber viel früher – war ich im Bett. In der zweiten Schwangerschaft war das zeitweise wirklich problematisch, wenn unser Kleinkind bis 22 Uhr nicht schlafen wollte, ich aber total fertig war.
Einmal hingelegt, kam der Tiefschlaf innerhalb von Sekunden, manchmal sogar während mein Mann noch mit mir sprach. Ganz langsam wurde das nach den ersten 12 Wochen wieder besser, aber länger als 21.00 Uhr ging nie.
Brust wächst und Brustwarzen schmerzen
Auch hier machte sich die Hormonumstellung bemerkbar. Ziehen, Schmerzen und juckende Brüste sind in den ersten Wochen einer Schwangerschaft keine Seltenheit, so auch bei mir. An Anfassen war gar nicht zu denken – auch wenn sie innerhalb weniger Tage merklich gewachsen waren und dadurch die Verlockung für den werdenden Vater natürlich umso größer war. Auch die wunden, empfindlichen und schmerzhaften Brustwarzen machten ein Anfassen immer unangenehmer. In der zweiten Schwangerschaft waren diese Symptome viel geringer ausgeprägt.
Vergesslichkeit aka Schwangerschaftsdemenz
Ich war ja noch nie der Mensch, der immer alles gebacken bekommt und nie was verschusselt. Aber zumindest im Arbeitsalltag hatte ich bis zur Schwangerschaft alles hinbekommen. Seit ich schwanger war, wurden die Momente, in denen ich vom Büro zurück zum Auto lief, weil Handy im Auto vergessen, um dann am Auto festzustellen, dass jetzt der Autoschlüssel im Büro lag, leider sehr häufig.
Bevor ich Dir nun von weiteren, sichereren Anzeichen der Schwangerschaft berichte und medizinische Schwangerschaftssymptome beschreibe, sollst Du aber wissen, dass jede Schwangerschaft anders und bei jeder Frau individuell ist. Meine zweite Schwangerschaft war zum Beispiel viel stärker von Müdigkeit und Erschöpfung geprägt, als die erste. Dafür hatte ich weniger Schmerzen im Unterleib und Brustbereich. Wenn Du die Schwangerschaftsanzeichen mit meinen vergleichst, dann wird schnell klar, dass es bei jeder Frau, die in den ersten Wochen schwanger ist, verschiedene Schwangerschaftssymptome auftreten können.
Blähungen und Blähbauch
Oft sieht man in Filmen, dass Frauen schon ganz früh vor dem Spiegel stehen, und ihren wachsenden Bauch in den ersten Schwangerschaftswochen begutachten. Tatsächlich wächst der Bauch bei den meisten Frauen, vor allem in der ersten Schwangerschaft, erst nach einigen Monaten. Auch erste Kindsbewegungen sind erst ab etwa der 16.-20. Schwangerschaftswoche spürbar.
Wenn sich im Bauch in der Frühschwangerschaft trotzdem etwas tut, dann handelt es sich meistens um Blähungen. Denn auch auf das Verdauungssystem hat die Hormonveränderungen großen Einfluss. Schwangere berichten auch hin und wieder über übelriechende und stark stinkende Blähungen in der Schwangerschaft. Hier hilft am besten Bewegung, um die Verdauung zu fördern.
Leichte Blutung statt Periode
“Juhu, Entwarnung. Ich bekomme meine Tage! Ich muss den Schwangerschaftstest, der schon zu Hause liegt, doch nicht machen! Mein Leben ist doch noch nicht vorbei und alles kann weitergehen, wie gehabt.”
Tja, falsch gedacht. Das wurde mir am dritten Tag, an dem die Blutung einfach nicht stärker wurde, dann auch klar.
Kombiniert mit den starken Unterleibsbeschwerden und der hartnäckigen Erkältung hat mich das dann eines Donnerstag Abends dazu gebracht, endlich den Schwangerschaftstest zu machen und auf das Stäbchen zu pinkeln.
Bei dieser Blutung handelte es sich um die sogenannte Einnistungsblutung, die auftreten kann, wenn die befruchtete Eizelle sich mit der Gebärmutterschleimhaut verbindet. Dieses Anzeichen für eine Frühschwangerschaft ist den meisten als leicht braune bis hellbraune Schmierblutung bekannt und kommt bei vielen, aber nicht bei allen Frauen vor. Auch andere Ersatzblutungen zum Zeitpunkt der Regel sind nicht ungewöhnlich.
Geschwächtes Immunsystem und schnell anfällig für Krankheiten
Dass wirklich etwas ‘nicht stimmt mit mir’ wurde mir ein paar Tage später klar. Meine Immunabwehr funktioniert normalerweise immer absolut zuverlässig. Selbst die fiesesten Erkältungsviren lassen mich maximal ein paar Tage durchhängen. Von der Arbeit oder Uni zu Hause bleiben, geschweige denn zum Arzt, musste ich bis dahin noch nie. Ich bin immer trotzdem zur Arbeit, habe mich durchgebissen und dann wurde das schon wieder.
Doch zu Beginn der ersten Schwangerschaft war es irgendwie anders. Jeden Tag schleppte ich mich ins Büro, und jeden Tag wurde es schlimmer, anstatt besser. Das ging ca. eine Woche so, bis mein Chef eines Freitags am Telefon zu mir sagte, er könne das nicht mehr mit ansehen und ich solle den Tag zu Hause bleiben.
(Vermehrter) Ausfluss
Durch die vermehrte Hormonbildung tritt vaginaler Ausfluss in der Schwangerschaft verstärkt auf. Farbe und Konsistenz des Ausflusses sind wie vor der Schwangerschaft auch, nur eben mehr. Gesunder vaginaler Ausfluss ist durchsichtig bis milchig-trüb und riecht kaum.
Wenn Ausfluss gelb ist und riecht, deutet das immer auf eine Pilz- oder Bakterieninfektion hin. Auch diese können in der Schwangerschaft schneller auftreten, wenn der PH-Wert der Scheidenflora gestört ist. Er wird daher bei jedem Arztbesuch überprüft.
Starker Harndrang und Druck auf der Blase
Durch die hormonelle Umstellung macht sich bei manchen Frauen sehr schnell nach der Befruchtung der Eizelle ein erhöhter Druck auf die Blase bemerkbar. Das liegt nicht am Baby, das auf die Blase drückt – das ist in den ersten Monaten noch viel zu klein und hat noch genug Platz im Bauch.
Heißhunger
Etwa ab der 7. SSW treten bei Frauen oft die typischen “abnormalen” Essensgelüste und Fressattacken durch Heißhunger auf Süßes oder Deftiges auf. Das liegt nicht daran, dass die Schwangere jetzt “für zwei essen” muss, sondern am Hormonhaushalt, der kräftig durcheinandergewürfelt wird, um dem neuen Bauchbewohner ein sicheres und gutes Umfeld zu bieten. Natürlich kann es sich auch auf das Körpergewicht auswirken.
Stimmungsschwankungen und verändertes Gemüt
Ich bin eigentlich eine selbstbewusste, kommunikative und taffe Person. In meinem Job als Personaldisponentin (d.h. ich war disziplinarische Vorgesetzte von bisher bis zu 35 Mitarbeitern) musste ich das auch sein, das ist kein Zuckerschlecken. Doch plötzlich fühlte ich mich verunsichert und schüchtern, hätte am liebsten nur noch stille Schreibtischarbeit gemacht. Auch das schob ich natürlich auf die Erkältung. Während die Erkältung allerdings wieder aufhörte, blieben solche Gemütszustände noch lange.
Ausbleiben der Periode
Das passiert tatsächlich bei den meisten schwangeren Frauen, weil sich in der Gebärmutter nun die Eizelle eingenistet hat. Allerdings bleibt die Periode nicht bei allen aus. Umgekehrt kann die Periode auch aus verschiedenen anderen Gründen ausbleiben. Und nicht jeder Frau fällt gleich an ihrem Körper auf, dass die Periode überfällig ist.
Ich hatte dadurch, dass wir auf hormonfreie Verhütungsmethoden umgestiegen sind und die symptothermale Methode mittlerweile intuitiv, also ohne messen und zählen, anwendeten, komplett aufgehört, zu zählen oder zu wissen, wann meine Regelblutung kommen sollten.
Wirklich gefragt habe ich mich ca. in der dritten Schwangerschaftswoche, ob es nicht mal langsam so weit sein müsste. Antwort meines Liebsten: “Du, das denke ich mir schon seit 2 Wochen.”
Konstant hohe Basaltemperatur
Frauen, die jeden Morgen ihre Basaltemperatur messen und protokollieren, merken eine Schwangerschaft auch hier relativ früh. Denn normalerweise steigt diese nach dem Eisprung um etwa 0,5° C an (die sog. Hochlage) und fällt dann wenige Tage vor der Regelblutung wieder ab. Wenn das nicht passiert, sondern die Basaltemperatur unverändert in der Hochlage bleibt, ist das ein früher Hinweis auf eine Schwangerschaft.
Anstieg von hCG
Auch das Schwangerschaftshormon Hcg wird eigentlich nur produziert, wenn tatsächlich eine Schwangerschaft vorliegt. HcG-Werte, die auf eine Schwangerschaft deuten kannst Du übrigens in dieser HcG-Tabelle nachlesen. Diesen Wert misst ein Schwangerschaftsschnelltest im Urin oder ein Bluttest beim Gynäkologen. Wenn ein Schwangerschaftstest zu früh durchgeführt wurde, wurde womöglich noch nicht genug HcG produziert und der Test zeigt fälschlicherweise keine Schwangerschaft an. Einen erhöhten HcG-Wert ohne Schwangerschaft gibt es ganz selten bei Krebserkrankungen.
Schwanger: Ja oder Nein? – Verdacht auf Schwangerschaft bestätigen
Ob wirklich eine Schwangerschaft vorliegt, kannst Du im Alleingang nicht zweifelsfrei erkennen, auch wenn alle oben genannten Schwangerschaftssymptome auftreten. Erst mit einem Schwangerschaftstest und einem Ultraschall beim Frauenarzt lässt sich eine Schwangerschaft eindeutig nachweisen.
Ab wann ist der beste Zeitpunkt für einen Schwangerschaftstest?
Ein absolut sicheres Zeichen für eine Schwangerschaft ist also nur ein positiver Schwangerschaftstest in Kombination mit einem ärztlichen Ultraschall. Beim Frauenarzt werden noch weitere Untersuchungen gemacht. Im Verlauf der Schwangerschaft kannst Du dann also folgende Beobachtungen machen:
- Anstieg des HcG im Urin bzw. Blut (kurz vor dem errechneten Zeitpunkt der Regelblutung)
- Ausbildung einer Fruchthöhle (ca. 5. SSW)
- Nachweis von Herzaktivität auf dem Ultraschall (ca. 6. SSW)
- Hören fetaler Herztöne (ca. 12.SSW)
- Ertasten des Fötus (ca. 18. SSW)
- Spürbare und sichtbare Kindsbewegungen (ca. 18.-25. SSW)
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Wie früh kann man Schwangerschaftsanzeichen erkennen?
(SSW 1 – SSW 4)
Der Eisprung und damit der Zeitpunkt der Befruchtung findet meistens um den 14. Zyklustag herum statt, d.h. 14 Tage nach dem ersten Tag der Regelblutung. Hat die Befruchtung geklappt, wandert die Eizelle den Eileiter entlang und nistet sich etwa in der SSW 4 in der Gebärmutter ein. Wenn keine Befruchtung stattfindet, wird die Eizelle abgestoßen und der Zyklus beginnt von Neuem. Einige Frauen bemerken so früh schon, dass sie schwanger sind, weil sie bei der Einnistung Schmerzen spüren oder es zu einer leichten Blutung kommt.
Gibt es Schwangerschaftsanzeichen noch vor dem Ausbleiben der Regel?
Eigentlich müsste die Antwort hier “Nein” lauten, denn die Gebärmutterschleimhaut wird jeden Monat aufs Neue auf die Einnistung vorbereitet und mit der Regelblutung abgestoßen, sollte sie nicht befruchtet worden sein. Das heißt, es gibt keine unmittelbaren Symptome nach der Befruchtung – alle Vorgänge, die nach dem Eisprung im Körper stattfinden, finden jeden Monat statt.
Erste Anzeichen nach Befruchtung der Eizelle in SSW 1 sind also eigentlich nicht vor dem Einnisten der Eizelle bzw. dem Ausbleiben der Periode spürbar.
Sind frühe Schwangerschaftsanzeichen eigentlich erste Anzeichen der Befruchtung?
Erste Anzeichen nach der Einnistung der Eizelle sind ab der 4. Schwangerschaftswoche bemerkbar. Bei manchen Frauen kommt es, wie bei mir, zu einer Einnistungsblutung und Einnistungsschmerzen.
Beide Symptome nach der Befruchtung sind völlig ungefährlich und hören schnell wieder auf. Eventuell kann in der 4. SSW auch ein Frühschwangerschaftstest schon ein positives Ergebnis liefern- dieses gilt dann als zuverlässig.
Bemerkt man Frühschwangerschaftsanzeichen, kann man diese mit einem solchen Test erst ab der 5. -6. SSW sicher ausschließen.
Ab wann werden die Schwangerschaftssymptome weniger oder hören auf?
Die gute Nachricht ist, die meisten der unangenehmen Symptome werden leichter oder gehen wieder weg. Vor allem, wenn die Übelkeit aufhört, ist das ein wahrer Segen. Der Schock sitzt natürlich tief und so habe ich die ersten Tage vor allem mit Essen verbracht. Wer weiß, ob es nochmal wiederkommt, lieber reinstopfen, solange es geht! Ein paar gute Dinge bleiben, zum Beispiel die großen Brüste, und insgesamt ging es mir nach der 12. SSW richtig gut, zumindest in der ersten Schwangerschaft. Schlafen und Ausruhen musste ich mich immer noch viel, aber das war bei einem stressigen Job wahrscheinlich ganz normal.
Wenn sich die unangenehmen Schwangerschaftssymptome, vor allem die Übelkeit, allerdings länger und hartnäckiger hält, sollte man einen Arzt aufsuchen. Dann kann es sein, dass eine Hyperemesis gravidarum vorliegt. Diese “übermäßige Schwangerschaftsübelkeit” muss ärztlich abgeklärt und behandelt werden, sonst kann es zu schweren Komplikationen in der Schwangerschaft kommen. Von einer Hyperemesis gravidarum spricht man, wenn eine Schwangere sich mehr als 5 Mal innerhalb von 24 Stunden übergibt und mehr als 10% Gewicht abnimmt. Zum Glück kommt diese Erkrankung sehr selten vor.
Wenn die Schwangerschaftsanzeichen auf einmal weg sind, ist das kein Grund zur Sorge. Das bedeutet nicht, dass die Schwangerschaft zu Ende ist, sondern lediglich, dass sich der Körper auf den neuen Zustand eingestellt hat. Viele Schwangere durchleben sowohl die ersten Wochen der Schwangerschaft, als auch den Rest, ohne große Einschränkungen oder Anzeichen auf eine Schwangerschaft.
Sind die Schwangerschaftssymptome bei jeder Schwangerschaft anders?
Ja, denn nicht nur von Frau zu Frau ist jede Schwangerschaft anders. Auch bei der 2. Schwangerschaft ist es selten, dass man die gleichen Anzeichen hat bzw. dass die Schwangerschaftssymptome immer gleich stark sind. Oft liest man aber auch davon, dass grade bei der zweiten Schwangerschaft die Beschwerden anders sind oder sogar ganz fehlen und ausbleiben. Mehrfach-Mütter berichten häufig von weniger Symptomen, wenn sie das zweite Mal schwanger sind. Wenn doch erste Anzeichen spürbar sind, dann meist wie folgt:
- Bei der zweiten Schwangerschaft setzen die Anzeichen früher ein
- Bauch wächst gefühlt schneller und wird größer
- Keine Brustschmerzen oder spannende Brust
Ich hatte in der zweiten Schwangerschaft zwar ähnliche Symptome wie bei der ersten, allerdings hielt diesmal die Übelkeit und Erschöpfung viel länger als beim ersten Mal.
Kann man auch schwanger sein, ohne dass man Schwangerschaftsanzeichen bemerkt?
Meine Mama hat mir erzählt, dass sie bei ihrem ersten Baby, meinem großen Bruder also, lange keine Anzeichen auf eine Schwangerschaft hatte und nicht wusste, dass sie schwanger ist. Eines Tages, da war sie schon im 4. oder 5. Monat, hat sie angefangen, sich zu wundern, was sich Hartes im Unterleib ertasten lässt – das war der Dickkopf meines Bruders!
Ich kenne sogar eine Mutter, die bis zur Geburt nicht wusste, dass sie schwanger war. Wie das gehen soll? Das frage ich mich momentan auch aber im Internet gibt es viele solcher Geschichten zu lesen. Hätte ich besagte Bekannte nicht tatsächlich noch wenige Wochen zuvor in unserer Stammkneipe gesehen, ich würde solche Geschichten nicht für möglich halten oder denken, so etwas kann nur stark übergewichtigen bzw. blauäugigen Frauen passieren.
Vor allem beim ersten Kind ist so etwas aber anscheinend möglich, dass man die Schwangerschaftsanzeichen grade in den ersten Wochen einfach nicht bemerkt. Besonders dann, wenn einfach noch kein Kinderwunsch vorhanden war.
Auf Pinterest merken:
hallo! 🙂
Vielen Dank für deinen Artikel! Du hast alles so toll zusammengefasst – nicht zu viel, nicht zu wenig.
Es ist total spannend dir zuzuhören und teilweise einfach nur zum lachen 🙂
Ich selber bin noch nicht schwanger und auch erst 20, aber ich freue mich schon so sehr auf diese kleine magische Zeit trotz dieser Symptome 🙂
ganz liebe Grüße und danke für den schönen Artikel nochmal
Alma aus Potsdam 🙂
Die meisten Symptome kannte ich schon aber ich wusste nicht, dass man in Woche 12 schöne Haut und volles Haar bekommt. Mir ist in der letzten Zeit oft übel und meine Busen fühlt sich komischen an. Eigentlich verhüte ich aber ich befürchte eine Schwangerschaft. Ich denke ich sollte unbedingt zum Arzt und einen Ultraschall machen.
Hallo Mailin,
ist Deine Periode denn schon überfällig? Mach doch erst einmal einen ganz harmlosen Schnelltest für zu Hause.
Liebe Grüße,
Hanna
Bei mir ist zuerst der Busen gewachsen. Aber nicht nur ein bisschen, sondern irre groß. Wie soll ich das in der Arbeit erklären, ohne dass alle Bescheid wissen?!?