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U9 Untersuchung (60. bis 64. Lebensmonat)

Hanna Bose - Examinierte Lehrkraft und zertifizierte Fachkraft für babyfreundliche Beikost von Hanna Bose - Examinierte Lehrkraft und zertifizierte Fachkraft für babyfreundliche Beikost
24. Juni 2020 - Aktualisiert am 25. Juni 2020
in Kleinkind
Lesedauer: 10 mins read
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©darko64 / bigstockphoto.com

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Für die U-9 Untersuchung wurde der Zeitraum ab dem 5. Geburtstag (60. Lebensmonat) bis spätestens 64. Lebensmonat festgelegt. Vielleicht wunderst Du Dich, warum die Zeitspanne – anders als bei den U-Untersuchungen 1 bis 8 – diesmal mit dem Geburtstag beginnt? Ganz einfach: Die U9-Untersuchung steht ganz im Zeichen der Frage, ob Dein Kind schulreif ist – und zwar körperlich als auch geistig und sprachlich.

Themen des Beitrags

  • Wer macht die U9?
  • U9: Was wird verlangt?
  • U9 Untersuchung: Was muss mein Kind können?
  • Ist mein Kind mit 5 Jahre altersgerecht?
  • Ablauf
    • Körperliche Untersuchungen
      • Vermessen
      • Blutdruck messen und Urintest
      • Körperreflexe und -kontrolle
      • Haut & Allergien
    • Kognitive Fähigkeiten
    • Emotionale Kompetenz, Interaktion
    • Optionale Untersuchungen & Behandlungen
  • U9 Untersuchung „nicht bestanden“: Was nun?
  • U9 verpasst: Was tun?
  • Beratung & Aufklärung
  • Tipps für Eltern zur Vorbereitung auf die U9
  • To-Do-Checkliste
  • Gibt es nach U9 noch weitere U-Untersuchungen?
  • Mehr Infos zu den U-Untersuchungen
Info Einschulung

Die Schule beginnt immer jeweils nach den Sommerferien der einzelnen Bundesländer. Schulangelegenheiten sind Ländersache, und so legt jedes Bundesland für sich fest, bis zu welchem Geburtsdatum die Kinder eingeschult werden können (sogenannte „Kann-Kinder“) oder müssen (das sind die „Muss-Kinder“). Letzteres hängt unter anderem von der Beurteilung des Kindergartens, des Kinderarztes und des Arztes vom Gesundheitsamt ab. Liegen Atteste oder Anträge vor, können Kinder auch frühzeitig eingeschult oder aber zurückgestuft werden. Diese gehen erst ein Jahr später zur Schule und werden weiter im Kindergarten betreut.

Wer macht die U9?

Früher wurde diese Vorsorgeuntersuchung für Kinder (U9) komplett von einer Amtsärztin oder einem Amtsarzt im Jahr der Einschulung des Kindes durchgeführt. Heutzutage findet mit diesem Vertreter des Gesundheitsamts ein Termin mit dem Vorschulkind in Deinem Beisein statt. Es werden kleine Übungen gemacht und ein Sehtest durchgeführt (ist Dein Kind in augenärztlicher Behandlung, bitte Arztbrief mitbringen, dann entfällt dieser Teil der Untersuchung). Die Rundum-Untersuchung findet im Rahmen der U9 in vertrauter Umgebung beim Kinderarzt statt, den Dein angehendes Schulkind schon kennt und umgekehrt.

 

U9: Was wird verlangt?

Zwar sind die Vorsorgeuntersuchungen U1 bis einschließlich U9 nur in Bayern, Baden-Württemberg und Hessen verpflichtend, aber: Zur Schuleinschreibung wird häufig ein lückenloser Teilnahme-Nachweis der U1 bis U9 sowie ein vollständiger Impfpass gefordert. Liegen diese Papiere nicht vor, wird eventuell ein Arzt des Gesundheitsamts den Komplett-Check machen. Da die Krankenkassen die Kosten übernehmen, gibt es eigentlich keinen Grund, der Untersuchung fern zu bleiben.

U9 Untersuchung: Was muss mein Kind können?

Was Dein Kind können sollte, damit es als „schulreif“ eingestuft wird, wird im Text unter den Punkten „Körperfunktionen“, „kognitive Fähigkeiten“ sowie „Emotionale Kompetenz, Interaktion“ genauer erläutert.

Die U9 ist die letzte der Vorsorgeuntersuchungen für Kinder in der Reihe der Früherkennungstermine vor dem Besuch der Schule – es sei denn, der Zeitpunkt der Einschulung beträgt mindestens noch ein Dreivierteljahr. Dann könnte der Arzt – sofern von Dir gewünscht – seinen Patienten noch einmal aktuell „beurteilen“, bevor endgültig die Entscheidung „Einschulung oder nicht?“ gefällt wird.

Gibt es körperliche/seelische Erkrankungen oder Allergien, Unter- bzw. Übergewicht oder aber Probleme mit der Gesundheit der Zähne? Mit der U9-Vorsorgeuntersuchung wird Dein Kind wieder ganzheitlich einer medizinischen Untersuchung unterzogen. Das ist sehr wichtig, um im Falle von krankhaften Symptomen rechtzeitig medizinisch Unterstützung geben zu können.

Ist mein Kind mit 5 Jahre altersgerecht?

Manche Mutter holt erst einmal tief Luft, wenn sie ihre fünfjährige Tochter oder ihren fünfjährigen Sohn morgens im Kindergarten abgegeben hat. Entweder gab es Dramen wegen der Anziehsachen, endlose Diskussionen wegen anderer Kleinigkeiten, oder es wurde getrödelt und jede Sekunde zum Spielen genutzt, bevor es mit Zeitdruck aus dem Haus ging. Das ist alles normal!

Wenn Dein Kind 5 Jahre alt ist, hat es hoffentlich viel Freude daran zu spielen (auch interaktiv mit anderen Kindern), draußen zu sein und sich zu bewegen. Rennen, hüpfen, tanzen und klettern und sich ausprobieren gehören in diesem Alter einfach dazu. Auch Quatschmachen, sich über Kleinigkeiten kringelig lachen, quasseln und singen, in andere Rollen schlüpfen – aber auch Grenzen austesten, diskutieren…und Dir Löcher in den Bauch fragen sind völlig normale Verhaltensweisen.

Welche Themen sind wichtig für die U9 Kindervorsorgeuntersuchung?

  • Ist Dein Kind auch sonst „normal“, das heißt seinem Alter mit 5 Jahre entsprechend, entwickelt?
  • Ist es sprachlich, bezüglich seiner Sozialisation und seines Verhaltens auf dem durchschnittlichen Entwicklungsstand von Fünfjährigen?
  • Oder existieren Auffälligkeiten körperlicher, emotionaler oder auch psychischer Natur, die einer medizinischen Behandlung bedürfen?
  • Und zu allerletzt: Ist Deine Tochter oder Dein Sohn gesund?

All diese Themen werden im Rahmen der U9-Untersuchung geklärt. Dafür wird die oder der Fünfjährige einem gründlichen Gesundheitscheck unterzogen. Die Kinderärztin oder Kinderarzt möchte herausfinden, ob es gesundheitliche Probleme oder Defizite gibt, die behandelt werden müssen.

Ablauf

Körperliche Untersuchungen

Vermessen

So groß ist Deine Tochter/Dein Sohn schon? Es ist mittlerweile schon Routine: Messen und Wiegen des Kindes ist obligatorisch! Auch dieses Mal werden Größe, Kopfumfang und Körpergewicht bestimmt, um festzustellen, ob alle Werte Deines Kindes im durchschnittlichen „Normalbereich“ liegen.

Die Themen Unter- oder Übergewicht werden werden bei eurer Vorsorgeuntersuchung zur Sprache kommen. In beiden Fällen werdet Ihr Tipps zum Thema Ernährung erhalten. Bei Übergewicht erläutert der Arzt die Risiken von zu schweren Kindern und rät zu mehr Bewegung.

Blutdruck messen und Urintest

Bei der U9 wird der Blutdruck gemessen (sehr interessant für Kinder). Außerdem darf (Jungs finden es irgendwie spannend, Pipi in den Becher zu machen)/soll (Mädchen finden es zumeist nicht so toll) wieder Urin abgegeben werden. Damit wird ein Schnelltest durchgeführt, um Informationen zur Blutbeschaffenheit, Eiweiß, Zucker oder vorhandene Bakterien zu erhalten.

Körperreflexe und -kontrolle

„Vorschulkinder“ legen häufig einen enormen „Reifeschub“ hin – das stellen sowohl die Kinderärzte als auch die Eltern recht erstaunt fest. Da sitzt eine kleine Persönlichkeit und plaudert mit Frau oder Herrn Doktor während der Vorsorgeuntersuchung. Der Arzt erklärt nun jeden Untersuchungsschritt und beantwortet geduldig die Kinderfragen: „Was siehst Du, wenn Du in mein Ohr schaust? Warum klopfst Du auf meinem Bauch herum?“

Die Vorsorge umfasst den kompletten Körper Deines fünfjährigen Kindes. Sinnes-, Brust, Bauch- und Geschlechtsorgane werden medizinisch gecheckt. Bevor der Kinderarzt die Geschlechtsorgane untersucht, erklärt er Deinem Kind, dass diese Bereiche seines Körpers nur bestimmte Personen anfassen und näher betrachten dürfen. Bereits im Alter von fünf Jahren soll es bereits dafür sensibilisiert werden, dass sein Körper ihm gehört – und die Kinder verstehen das bereits!

Nase, Mundhöhle und Kiefer werden auf Anomalien hin überprüft. Auch die Zähne werden dabei nicht außen vorgelassen: Zeigt sich Karies (-> Überweisung zum Zahnmediziner)? Gibt es schon einen Wackelzahn oder gar eine Zahnlücke? Wart Ihr seit der letzten U-Untersuchung beim Zahnarzt?

Ein Hör- und Sehtest geben dem Arzt und den Eltern Aufschluss über die entsprechenden Fähigkeiten in diesen Bereichen und auch darüber, ob medizinischer Handlungsbedarf besteht. Sonst erfolgen Überweisungen an die jeweiligen Fachärzte. In Vorbereitung auf die Schule ist es wichtig zu wissen, ob Dein Kind gut hören und sehen kann – und außerdem ein guter Zeitpunkt, um es beispielsweise an das regelmäßige Tragen einer Sehhilfe zu gewöhnen (beim Schulbeginn ist so vieles neu, da sollte Dein Kind bereits an die Brille gewöhnt sein!).

Um herauszufinden, wie die grobmotorische Veranlagung Deines Kindes aktuell ist, gibt es eine kleine Turneinheit im Untersuchungszimmer. Frei nach dem Motto „ist doch babyleicht“ zeigen die meisten Kinder bei der U-Untersuchung mit 5 Jahre stolz ihr Können.

Mal-Übungen wie zum Beispiel das Zeichnen von Formen, ein Bild malen von einem Baum, Haus oder Menschen geben sowohl Aufschluss über kognitive und feinmotorische Fähigkeiten als auch über die Stifthaltung. Letztere zeigt auch, ob Du einen Rechts- oder Linkshänder hast. Wenn Dein Kind Linkshänder ist und das bisher noch nicht festgestellt wurde, ist jetzt der richtige Zeitpunkt, um in einer Förderung „alles auf Links“ zu trainieren. Meistens sind Mutter oder Vater ebenfalls Linkshänder und können unterstützen – oder der Arzt verweist direkt an Spezialisten, die Euch sicher weiterhelfen können.

Haut & Allergien

Die körperliche Untersuchung umfasst auch einen Komplettcheck der Haut. Hier geht es darum, Hinweise auf Allergien, auffällige Blässe, aber auch auf Verbrennungen, Hämatome und Verletzungen zu erhalten.
Körperfunktionen

Wie ist der aktuelle Entwicklungsstand Deines Kindes? Entspricht dieser bezüglich der Körperfunktionen und der Bewegungsfähigkeit dem durchschnittlichen Stand eines Fünfjährigen? Gibt es Defizite, die mit Unterstützung aufgeholt werden können?

Um diese Fragen zu klären und um Entwicklungsauffälligkeiten aufzudecken, untersucht die Kinderärztin oder der Kinderarzt rundherum den kompletten Bewegungsapparat Deines Kindes. Dafür darf es schon zeigen, dass es alleine auf den Untersuchungstisch klettern kann und wie gut es schon mit dem selbstständigen Aus- und Anziehen für die Untersuchung klappt. Der untersuchende Arzt überzeugt sich davon, ob es auch fähig ist, auf einem Bein zu hüpfen (beide Beine wechselseitig), kurz auf einem Bein zu stehen sowie einen Ball zu fangen. Wie läuft es die Treppe hinauf- und hinunter? Freihändig im Erwachsenenschritt? Dann ist auch hier alles in Ordnung.

Von den feinmotorischen Fähigkeiten macht sich der Arzt beim Malen und Schneiden ein Bild: In welche Hand nimmt Dein Kind spontan den Stift (Rechts- oder Linkshänder?) und die Schere? Stimmt die Stifthaltung (zwischen Daumen, Zeigefinger und Mittelfinger), oder braucht es diesbezüglich noch Anleitung? Einen Kreis, ein Dreieck oder Quadrat nachzuzeichnen bereitet ihm wenig Mühe? Die Antworten auf diese Fragen geben Aufschluss darüber, ob Dein Kind körperlich gesehen als „Vorschulkind“ eingestuft wird.

Kognitive Fähigkeiten

Die kognitiven Fähigkeiten werden im Dialog zwischen Dem Kinderarzt, Dir und Deinem Kind ausgemacht. Kann sich Dein Kind konzentrieren und eine Aufgabe zu Ende bringen? Traut es sich schon, kleinere Aufgaben im Haushalt zu erledigen oder sogar beim Bäcker ein Brötchen zu bestellen?

Auch die Kommunikation und Sprache Deines Kindes gibt Aufschluss über kognitive Fähigkeiten und potentielles Sozialverhalten: Kann Deine Tochter/Dein Sohn schon Episoden aus dem Alltag oder kleine Geschichten nacherzählen?

Emotionale Kompetenz, Interaktion

Hat Dein Kind Freunde und spielt Rollenspiele? Wie interagiert Ihr – und wie ist der Umgang Deines Kindes mit anderen Kindern? Wie ist sein Sozialverhalten allgemein? Kommt Dein Kind in einen Dialog mit dem Arzt, und erhält er Informationen zu „Geschichten aus dem Alltag“ Deines Kindes, zum Beispiel aus dem Kindergarten?

Die Kinderärztin oder der Kinderarzt beobachten Eure Interaktion, während sie/er Dein Kind untersucht. Hierbei findet sie/er auch heraus, wie Ihr mit Absprachen umgeht und ob Dein Kind seine Emotionen regulieren kann, wenn etwas nicht gleich gelingt (an- und ausziehen, malen, hüpfen, erzählen). Die Antworten auf diese Fragen/Beobachtungen ergeben ein Gesamtbild zu den kognitiven, sprachlichen sowie emotionalen Fähigkeiten.

Im Gespräch mit Dir wird auch hinterfragt, ob Dein Kind sich richtig freuen kann, wie es mit Wut, Trauer und kurzfristigen Änderungen klarkommt.

Folgende Fragen und Themen können dabei auf Dich zukommen:

  • Was ist, wenn Du unter Zeitdruck bist, wenn es mal schnell gehen muss?
  • Wie verhält sich Dein Kind, wenn es mit Dir oder anderen Kindern spielt?
  • Hält es sich an die Spielregeln?
  • Akzeptiert es diese – und kann es auch mal verlieren?

Bei diesen Fragen geht es in erster Linie darum herauszufinden, ob es noch Hilfestellung braucht, um seine Emotionen regulieren zu können – oder einfach ein wenig „Übung“. Der Arzt hat dazu viele Tipps.

Warum das so wichtig ist? Der Schulalltag eines Kindes verlangt einiges ab – sowohl an kognitiven als auch an sozialen Fähigkeiten. Um so wichtiger ist es, dass der Arzt bei der Vorsorgeuntersung ein genaues Bild vom Sozialverhalten Deines Kindes erhalten kann.
Kommunikation und Sprachentwicklung

Wieder werden ein paar spielerische Tests gemacht, um herauszufinden, auf welchem Stand sich Dein Kind befindet – an dieser Stelle mit Blick auf die Sprachentwicklung und Aussprache desd Kindes. Hierbei stellt der Arzt fest, ob Dein Kind sich bezüglich seiner Sprachentwicklung auf dem durchschnittlichen sprachlichen Niveau eines Fünfjährigen befindet: Wenn ja, kann es einfache Sätze bereits strukturiert und korrekt formulieren, kann Ereignisse chronologisch erzählen. Zudem drückt es sich aus und spricht laut genug, dass Erwachsene Dein Kind gut verstehen können.

Optionale Untersuchungen & Behandlungen

Sollten behandlungsbedürftige Krankheiten zutage gekommen sein, so wird die weitere Therapie besprochen und eingeleitet.

Im Zuge der Vorschuluntersuchung werden eventuell bereits Diagnosen wie ADS (Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom) oder ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung -> Zappelphilipp-Syndrom) gestellt. Diese müssen von Fachärzten bestätigt und eine entsprechende Behandlung eingeleitet werden. Solche Beurteilungen sollten eventuell bei der Wahl der Schule berücksichtigt werden.

Der Impfstatus wird überprüft: Ist Dein Kind gut gewappnet für die Schule? Sollten wichtige Impfungen oder Auffrischungen fehlen, so können diese im Rahmen der U9 vorgenommen werden.

U9 Untersuchung „nicht bestanden“: Was nun?

Bei der U9 bedeutet „nicht bestanden“ einfach ausgedrückt: Dein Kind ist noch „nicht schulreif“. Krankheiten werden behandelt, es erfolgt eine passgenaue medizinische/therapeutische Betreuung. Außerdem wird zu gegebenem Zeitpunkt eine gesonderte Vorschul-Untersuchung in der Praxis durchgeführt.

U9 verpasst: Was tun?

Es ist eher unwahrscheinlich, dass Ihr die U9 verpasst, denn: Im Zuge des Themas „Einschulung“ werdet Ihr rechtzeitig und wiederholt darauf hingewiesen, dass die U9 im Sinne einer guten Vorsorge durchgeführt werden sollte, damit sie in der vertrauten Kinderarzt-Praxis stattfindet.

Sonst wird die U-Untersuchung von der Amtsärztin mit durchgeführt, die sonst nur kleine Tests machen würde, um den Entwicklungsstand Deines Kindes auf „Schulreife“ zu überprüfen. Ich nehme an, dass es Deinem Kind lieber ist, von „seinem“ – ihm vertrauten – Kinderarzt vornehmen zu lassen.

Beratung & Aufklärung

Die Themen Ernährung und Bewegung werden auch bei der U9-Untersuchung angesprochen, insbesondere bei Kindern, die Unter- oder Übergewicht haben. Hier erhältst Du hilfreiche Informationen und Tipps – bei Übergewicht geht es um die Adipositas-Prävention. Der Arzt wird auch darauf eingehen, ob und welchen Sport Dein Kind ausübt. Möglicherweise formuliert er Ideen, welche Sportarten Dein Kind in seiner Entwicklung unterstützen können (auch für ADHS-Kinder).

Der Impfstatus wird überprüft, und Du wirst – mit Blick auf den bevorstehenden Schulstart – zu noch fehlenden Impfungen beraten. Auch der Hinweis auf die zahnärztliche Früherkennungs-Untersuchung im Sinne einer guten zahnmedizinischen Prophylaxe gehört dazu.

Ein vernünftiger und altersgerechter Umgang mit den bei Euch zuhause verfügbaren Medien ist sehr wichtig und damit ein Schwerpunkt bei der Beratung. Der Arzt wird Dich darauf hinweisen, wie wichtig die Balance zwischen der Nutzung von Medien und dem kreativen Spielen, bewegen, draußen sein und der Zeit mit anderen Kindern ist. Er wird Deine Vorbildfunktion herausstreichen: Kannst Du Dein Smartphone auch einmal zur Seite legen und Dich ausschließlich dem Spiel mit Deinem Kind hingeben? Achtung, wenn der Arzt Deine Tochter oder Deinen Sohn dazu befragt – Kinder machen da ziemlich ehrliche Aussagen!

Hinweise, wie Unfälle vermieden werden können, runden den Beratungsteil der U9-Untersuchung ab.

Tipps für Eltern zur Vorbereitung auf die U9

Ihr seid ja inzwischen U-Untersuchungs-Profis, und Dein Kind ist alt genug, sich noch an den letzten Check-Termin zu erinnern. Daher kannst Du den Termin rechtzeitig ankündigen und noch einmal kurz erklären, was von ihm erwartet wird.

In Kurzform ein paar Tipps, die Dir vielleicht eine Verweigerung oder ein Drama bei der Vorsorgeuntersuchung ersparen:

  • Nur falls nötig: Bestimmt hast Du eine Idee, wie Du Dein Kind auf nette Art davon „überzeugen“ kannst, sich brav untersuchen zu lassen und aktiv „mitzuarbeiten“ (ein kleines Buch, eine Süßigkeit, Stifte oder ähnliches). Oft halten sogar die Kinderärzte eine kleine Überraschung für ihre Patienten bereit (die Zauberschublade).
  • Der Termin sollte so gelegt sein, dass Dein Kind ausgeruht und wach ist und Ihr keinen Zeitdruck bei Hin- und Rückweg habt.
  • Achtung – Urinprobe! Ankündigen oder nicht? Die Entscheidung liegt bei Dir.
  • Sollen/müssen am Ende der Vorsorgeuntersuchungen noch Impfungen stattfinden? Du weißt, wie es für Dein Kind am besten ist: besser vorher ankündigen oder nicht? Oder wäre ein separater Termin für die Impfungen einfacher für alle Beteiligten?
  • Versprochen ist versprochen! Dieser Spruch gilt in diesem Fall für beide Seiten! Wurde eine „Belohnung“ versprochen, gibt es diese nur, wenn Dein Kind seinerseits sein Versprechen einhält.

To-Do-Checkliste

Nach der U9:

  • Fachärzte aufsuchen im Falle von Überweisungen/Empfehlungen
  • Zahnarzttermin wahrnehmen
  • Fehlende Impfungen nachholen

Gibt es nach U9 noch weitere U-Untersuchungen?

Ja, es gibt nach der U9 noch folgende Früherkennungsuntersuchungen für Schulkinder: U10 (7 – 8 Jahre), U11 (9-10 Jahre) und J2 (16-17 Jahre). Leider sind diese noch nicht Bestandteil der gesetzlichen Krankenversicherung.

Mehr Infos zu den U-Untersuchungen

  • Alle Früherkennungsuntersuchungen im Überblick
    • U1
    • U2
    • U3
    • U4
    • U5
    • U6
    • U7
    • U7a
    • U8
    • U9

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Hanna Bose ist examinierte Lehrkraft für die Schulform Gymnasium und zertifizierte Fachkraft für babyfreundliche Beikost. Neben Mutterinstinkte.de betreibt sie als Expertin für Baby-Ernährung außerdem noch das Infoportal Babyled-weaning.de. Hanna ist Mutter von drei Jungs (2015, 2019, 2022) und teilt ihre langjährige Expertise mit einer guten Portion Erfahrungswissen. Die veröffentlichten Artikel von Hanna orientieren sich stets am aktuellen Stand der Wissenschaft und sind gepaart mit einer kindgerechten, bedürfnisorientierten Sichtweise.

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