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Home Baby

Zweisprachige Erziehung: Warum viele Eltern ihre Kinder zweisprachig erziehen

Hanna von Hanna
2. März 2018 - Aktualisiert am 19. September 2018
in Baby, Entwicklung, Entwicklung, Familie, Kleinkind
Lesedauer: 5min
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Mehrsprachigkeit bei Kindern
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Früher war Mehrsprachigkeit bei Kindern in der europäischen Kultur verpönt. Man ging davon aus, dass dadurch die Muttersprache weniger gut beherrscht würde und das Kind im späteren Leben Nachteile hätte. Heute weiß man, dass genau das Gegenteil der Fall ist. Immer mehr Eltern in Europa wollen ihre Kinder mehrsprachig erziehen. Wie Kinder verschiedene Sprachen lernen, welche Vorteile Multilingualität Deinem Kind bringen kann und worauf Du dabei achten solltest, erfährst Du in diesem Artikel.

Themen des Beitrags

  • Sprachentwicklung: Wie erlernen Kinder Sprache?
  • Was ist Zweisprachige Erziehung oder Mehrsprachigkeit?
    • Definition Mehrsprachigkeit
    • Wie Zweisprachige Erziehung unser Gehirn verändert
  • Zweisprachig aufwachsen – Wie kann man Mehrsprachigkeit fördern?
    • Kinder bilingual erziehen – so geht’s
    • Vorübergehend zweisprachig erziehen?
    • Dialekt als Zweitsprache?
    • Zweisprachige Erziehung um jeden Preis?
  • Sprachförderung Kita: Macht ein bilingualer Kindergarten Sinn?
  • Mehrsprachigkeit bei Kindern mit Migrationshintergrund: Was hat Identität mit Mehrsprachigkeit zu tun?

Sprachentwicklung: Wie erlernen Kinder Sprache?

Sprechen lernen ist bei Kindern eine ganz natürliche Entwicklung. Ihre Veranlagung gibt vor, dass das in einem bestimmten zeitlichen Rahmen geschieht, in etwa in den ersten drei Lebensjahren. Wenn in den ersten Lebensjahren gar keine Sprache erlernt wird, weil er keinerlei sprachlicher Interaktion ausgesetzt ist, ist dieses Zeitfenster zu. Man spricht dann vom Kaspar-Hauser-Syndrom. Menschen können dann immer noch Vokabeln erlernen, aber keine Grammatik und Flexion mehr. Vorher dagegen findet das intuitiv statt.

Kleine Kinder […] erwerben Sprache durch Sprache. Also wenn ein Kind zur Welt kommt und mit ihm nicht gesprochen wird, oder nicht mit ihm interagiert wird, wird es Sprache nicht erwerben. Aber alles, was es braucht, um Sprache zu erwerben, ist Sprache.Prof. Dr. Ingrid Gogolin (Uni Hamburg)

Kinder im Vorschulalter erlernen also Sprache noch intuitiv und mühelos – auch zwei oder bis zu sechs Sprachen auf einmal. Das passiert quasi von selbst. Wenn sie im Alltag voneinander getrennt werden, kann auch das Gehirn zwei oder mehrere verschiedene Systeme anlegen, zwischen denen Kinder mit erstaunlicher Sicherheit wechseln.

Sprache ist außerdem eng mit Intelligenz und Denkstrukturen verknüpft. Viele Dinge können nur gedacht oder unterschieden werden, wenn es auch Sprache dafür gibt. Z.B. haben die Schotten x Wörter für Schnee und können daher auch viele Arten von Schnee unterscheiden – wir nehmen die Unterschiede gar nicht wahr, weil wir sie nicht versprachlichen können. Das heißt, erst durch den Spracherwerb lernen wir auch, in bestimmten Kategorien und Strukturen zu denken. Sprache schafft sozusagen die dafür nötigen Synapsen im Gehirn bzw. Konzept und Versprachlichung werden parallel angelegt.

Was ist Zweisprachige Erziehung oder Mehrsprachigkeit?

Definition Mehrsprachigkeit

Von Bilingualität oder Bilingualismus spricht man, wenn ein Mensch in zwei oder mehreren Sprachen umfassend kommunizieren kann. Dabei werden alle Sprachen auf muttersprachlichem Niveau beherrscht.

Der Erwerb der verschiedenen Sprachen kann entweder simultan oder sukzessiv erfolgen. Bei simultan bilingualem Spracherwerb beeinflussen sich die Sprachen anfangs gegenseitig in der Aussprache, teilweise findet eine Sprachmischung statt. Auch das Vokabular wächst in der einzelnen Sprache langsamer als bei anderen Kindern. Aber ansonsten lernen sie die Sprachen im Schnitt genauso schnell wie andere.

Wie Zweisprachige Erziehung unser Gehirn verändert

Mehr- und auch zweisprachig erzogene Kinder entwickeln in der Regel ein feineres Sprachgefühl und mehr Freude an Sprache. Mit der Mehrsprachigkeit verbessert sich auch die Konzentrationsfähigkeit der Kinder sowie die Fähigkeit, gedanklich zwischen zwei Aufgaben hin und herzuwechseln, ohne sie zu vermischen.

Schüler, die zweisprachig aufwachsen, lernen laut einer Studie weitere Sprachen schneller und nachhaltiger als einsprachige Mitschüler.

Tatsächlich glauben heute viele Linguisten und Gehirnforscher, dass Mehrsprachigkeit dem Menschen angeboren ist – immerhin trägt er die Veranlagung dafür in sich. Auch wachsen weltweit die meisten Kinder bilingual oder multilingual auf. Nur eine Sprache zu lernen bedeutet also, dass ein Mensch sein volles kognitives Potential nicht ausschöpft.

Das ist eigentlich ganz logisch. Denn ein Kleinkind kann, aktuellen Erkenntnissen zufolge, bis zu sechs Sprachen gleichzeitig erlernen. Das heißt, es werden bis zu sechs mal so viele Synapsen gebildet wie bei einem einsprachigen Kind. Es merkt sich sechs mal so viele Vokabeln, kennt sechs mal so viele grammatische Systeme, Satzmelodien, ja sechs kulturelle Systeme. Von diesen Synapsen profitiert der Mensch ein Leben lang. Auch wenn sie vorübergehend ungenutzt bleiben, werden diese Synapsen nicht wieder abgebaut.

Zweisprachig aufwachsen – Wie kann man Mehrsprachigkeit fördern?

Kinder bilingual erziehen – so geht’s

Wenn Du Deine Kinder zweisprachig erziehen willst, solltest Du auf eine klare Struktur in der Verwendung der beiden Sprachen achten. Das bedeutet, ein Kind muss wissen, in welchen Situationen oder mit welchen Personen eine bestimmte Sprache gesprochen wird, weil das immer konstant bleibt. Es kann z.B. eine Familiensprache und eine Umgebungssprache geben oder jeder Elternteil spricht eine Sprache mit dem Kind (Immersionskonzept). Auch eine Einteilung nach Situationen (z.B. Einkaufen, Schulumfeld, Spielplatz, etc.) ist möglich und genauso sinnvoll.

Ansonsten brauchst Du eigentlich nicht viel beachten – das Sprachen lernen geht dann ganz von selbst.

Vorübergehend zweisprachig erziehen?

Auch, wenn ein Kind nur in den ersten Lebensjahren oder vorübergehen eine zweisprachige Erziehung genießt, lohnt sich der Aufwand. Zwar vergisst ein Kind eine Sprache schnell wieder, wenn es sie nicht mehr benutzt. Die Elemente sind aber grundsätzlich noch im Gehirn verankert, d.h. die Sprache kommt schnell zurück, wenn sie wieder erlernt wird.

Dialekt als Zweitsprache?

Viele Kinder wachsen parallel mit der Standardsprache und dem örtlichen Dialekt auf. Natürlich sind das keine zwei komplett verschiedenen Sprachen, trotzdem gilt das bei vielen Hirnforschern als Variante der Zweisprachigkeit, die sich ebenso positiv auf die kognitive Entwicklung auswirkt. Wer also denkt, er tue seinem Kind einen Gefallen, indem das Kind zu Hause nur Standardsprache hört, der irrt sich.

Zweisprachige Erziehung um jeden Preis?

Auch wenn zweisprachige Erziehung bzw. mehrsprachige Erziehung mögliche Vorteile für das Kind bringt, sollte man sich bewusst machen, dass der Schuss auch nach hinten losgehen kann. Denn wenn kein Muttersprachler zur Verfügung steht, lernen die Kinder die zweite Sprache vielleicht fehlerhaft. Diese Fehler sind später nur sehr schwer zu beheben. Das heißt Zweisprachigkeit bei Kindern ist nur dann wirklich sinnvoll, wenn zwei enge Bezugspersonen zwei verschiedene Muttersprachen sprechen.

Zu einer Sprache gehört auch mehr, als die einfache Grammatik und das Vokabular. Muttersprachler können auch die Sprachmelodie, die Betonung, Aussprache, Redewendungen, Mimik und Gestik, sowie den gesamten kulturellen Hintergrund authentisch und richtig wiedergeben.

Sprachförderung Kita: Macht ein bilingualer Kindergarten Sinn?

Wenn ich nun also keinen Muttersprachler aus einer anderen Kultur im direkten Umfeld habe und trotzdem meine Kinder mehrsprachig erziehen möchte, welche Möglichkeiten habe ich?

Natürlich könnte man jederzeit in ein anderes Land ziehen. So würden kleine Kinder schnell die Umgebungssprache als zweite Muttersprache annehmen. Denn diese würde ja in Kita und im öffentlichen Leben gesprochen. Allerdings kommt so ein Schritt für die wenigsten in Frage.

Alternativ gibt es in immer mehr Städten die Option, Kinder in einen zweisprachigen Kindergarten zu schicken. Hier sprechen die Erzieher mindestens eine weitere Sprache auf muttersprachlichem Niveau. Als enge Bezugspersonen interagieren die Kinder viel mit ihnen und erlernen so intuitiv eine weitere Sprache.

Das hat nichts mit allgemeiner Sprachförderung im Kindergarten bzw. einem künstlichen Erlernen einer Fremdsprache im Kleinkindalter zu tun. Kinder erlernen und verwenden die Sprache in einem natürlichen Umfeld und in ihrem Alltag.

Mehrsprachigkeit bei Kindern mit Migrationshintergrund: Was hat Identität mit Mehrsprachigkeit zu tun?

Kinder mit Migrationshintergrund lernen eine zweite Sprache oft sukkzessive, d.h. sie sprechen zunächst die Muttersprache und dann mit etwa 3 Jahren im Kindergarten die Landessprache.

Wenn die Zweitsprache zu spät erlernt wird, dauert es ca. 3 Jahre, bis Grammatik und richtige Verwendung einigermaßen sicher beherrscht werden. Das kann zu Problemen beim Schulanfang führen. Deshalb ist es hilfreich, möglichst früh in regelmäßigen Kontakt zur Landessprache zu kommen, z.B. durch einen frühen Kita-Besuch. Nachweislich profitieren Kinder mit Migrationshintergrund von der frühen Fremdbetreuung besonders.

Trotz alledem ist es wichtig, dass Kinder aus Migrantenfamilien nicht sofort zu Hause deutsch sprechen. Denn die Erstsprache eines Kindes prägt auch ganz massiv sein Verständnis von der Umwelt und seinen kulturellen Hintergrund. Dafür ist es wichtig, dass die Eltern ihre Muttersprache mit dem Kind sprechen und Zusammenhänge authentisch wiedergeben können. Außerdem haben die Eltern dieser Kinder deutsch meist selbst erst im Erwachsenenalter verwendet und machen daher viele Fehler. Diese Fehler würde das Kind übernehmen und wahrscheinlich nur schwer wieder ablegen können.

 


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Hi, ich bin Hanna (34), Mutter von zwei Jungs (2015, 2019), Ehefrau, Bloggerin und Frau. Seit meiner ersten Schwangerschaft habe ich mir viel Wissen über Schwangerschaft, Muttersein, Familie und Erziehung angeeignet - sowohl Faktenwissen, als auch Erfahrungswissen. Dieses teile ich gern umsonst. So bekommst Du hier den aktuellen Stand der Wissenschaft gepaart mit einer kindgerechten, bedürfnisorientierten Sichtweise.

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