Sommer und Sonne, das lädt ein zu lauschigen Abenden im Garten, mit kühlen Getränken und leckerem Essen vom Grill. Da darf eine richtig gute Kräuterbutter natürlich nicht fehlen! Sie ist ein Allrounder und verfeinert Fleisch und Fisch ebenso wie frisches Brot und Gemüse.
Themen des Beitrags
Kräuterbutter selber machen ist so einfach
Natürlich kannst Du Kräuterbutter auch kaufen, aber mal ehrlich, wirklich lecker ist die meistens nicht. Finde ich jedenfalls. Die meiner Meinung nach beste Kräuterbutter aller Zeiten kannst du sehr schnell selbst herstellen. Wenn die Butter bei Zimmertemperatur weich geworden ist, benötigst Du in der Regel nicht mehr als eine Viertelstunde, um sie herzustellen. Die Zutatenliste ist überschaubar, was dem Geschmack aber auf keinen Fall schadet. Hier gilt, wie bei jedem guten Essen: je besser die Zutaten wohlschmeckender das Ergebnis.
Idealerweise nimmst Du frische Kräuter aus Deinem Garten oder vom Balkon. Mit frischen Kräutern wird die Butter aromatischer, weil die ätherischen Öle aus den Kräutern sehr schnell an die Butter abgegeben werden. Solltest Du nicht das Glück eines eigenen Kräuterbeetes haben, ist das aber auch kein Problem. Du kannst sie jederzeit auch mit getrockneten oder besser noch gefrorenen Kräutern herstellen. Dann würde ich sie aber länger ziehen lassen, damit sich die Aromen gut entfalten können.
Den besonderen Kick bekommt diese Kräuterbutter durch die Säure des Zitronensaftes und den Zitronenabrieb. Je nach Geschmack kannst Du die Mengen variieren. Zuviel Saft sollte nicht in der Butter sein, damit die Konsistenz nicht zu weich wird.
Ich persönlich liebe Knoblauch, aber wenn Du ihn nicht so gerne magst oder aus bestimmten Gründen nicht essen kannst, dann lasse ihn einfach weg. Diese Butter schmeckt auch ohne Knoblauch lecker.
Vielfalt an Varianten
Es gibt auch Variationsmöglichkeiten, die ich gerne nutze:
Tomatenbutter
Du kannst der Kräuterbutter jederzeit etwas Tomatenmark und getrocknete Tomaten in Öl zufügen. 3 EL Tomatenmark sind eine gute Menge auf ein Stück Butter. Bei den getrockneten Tomaten musst Du schauen, welche Menge für dich am leckersten ist. Ich würde mit zwei bis drei kleingeschnittenen, getrockneten Tomaten anfangen und immer die in Öl eingelegten nutzen, die Du vor der Verarbeitung trocken tupfen solltest. Die anderen sind zu hart und das irritiert beim Kauen.
Du kannst auch kleingeschnittene Oliven hinzugeben, das ist ausgesprochen aromatisch und würzig und gibt dem Ganzen ein mediterranes Flair.
Kräuterbutter mit Feta
Eine sehr leckere Variante ist die mit einem halben Fetakäse. Ich nutze grundsätzlich Fetakäse aus Schafs- und Ziegenmilch, weil das aus meiner Sicht pikanter ist. Wer das nicht mag, kann auch auf Kuhmilch-Feta zurückgreifen. Den Fetakäse bröselst Du mit den Händen oder einer Gabel klein und mengst ihn gründlich mit unter die Buttermasse. Achtung: erst den Feta zugeben und probieren, bevor Du das Salz zufügst. Feta ist von Haus aus salzig und das solltest Du beim Würzen berücksichtigen.
Ich wünsche Dir noch viele laue Sommerabende im Kreis lieber Menschen und euch allen einen guten Appetit mit dieser leckeren Kräuterbutter.
Die beste Kräuterbutter
Zutaten
- 250 g Butter
- 2 Knoblauchzehen
- 1/2 Bio-Zitrone
- Gemischte Kräuter nach Wahl
- Salz und Pfeffer
Anleitungen
- Zuerst die Butter bei Zimmertemperatur schön weich werden lassen. Je weicher, desto besser lassen sich alle Zutaten mit Hilfe einer Gabel miteinander vermischen
- Die Knoblauchzehen - ich nehme besonders gerne frischen Knoblauch - abpellen und entweder sehr klein würfeln oder durch die Knoblauchpresse geben und zu der weichen Butter geben
- Die Schale und den Saft der halben Zitrone abreiben und ebenfalls zu der Butter geben. Wer es gerne etwas saurer mag, darf auch gerne die ganze Zitrone verwenden. Das ist Geschmacksache
- Die Kräuter nach Wahl, z.B. Thymian, Rosmarin, Basilikum, Oregano, Petersilie, klein hacken und mit der Butter und den restlichen Zutaten gut vermischen
- Das Ganze mit Salz und Pfeffer abschmecken und entweder in Frischhaltefolie zu einer Rolle formen oder in ein Gefäß füllen und in den Kühlschrank stellen
- Die Butter schmeckt besser, wenn sie eine Weile ziehen kann. Ich bereite sie schon am Vortag vor, damit sich der Geschmack voll entfalten kann