Dass sich hinter dem Begriff “Familienbett” das gemeinsame Schlafen von Eltern und Kindern in einem Bett verbirgt, muss ich Dir sicherlich nicht erklären. Denn wenn Du auf der Suche nach einer Familienbett-Matratze bist, ist Deine Entscheidung zum sogenannten Co-Sleeping bereits gefallen. Dich nun darüber zu informieren, wie Du das Familienbett richtig ausstattest, ist genau der richtige Schritt! Denn auf diese Weise ist das gemeinsame Bett genauso sicher wie ein Babybett und erleichtert gleichzeitig euer Leben ungemein – nicht zuletzt, weil auch Du so zu mehr Schlaf kommst.
Themen des Beitrags
Warum die Matratze im Familienbett so wichtig ist
Neben anderen Sicherheitsfaktoren, die Du beachten solltest, musst Du unbedingt überlegen, ob eure Matratze für ein Baby passend ist. Wenn nicht, solltet ihr entweder eine neue Matratze anschaffen oder das Familienbett um eine geeignete Matratze fürs gemeinsame Schlafen mit dem Baby erweitern.
Das Problem mit der Matratze im Familienbett:
- Während Erwachsene oft weiche Betten bevorzugen, sollte die Matratze für ein Baby eher hart sein. Das hat zwei Gründe:
In der Bauchlage könnte das Baby auf einer weichen Matratze zu weit einsinken und so eine Position einnehmen, in der es nicht richtig Luft bekommt, aus der es sich aber auch nicht selbstständig befreien kann. Im Gegensatz zu älteren Kindern haben Säuglinge häufig noch nicht den Reflex, bei Sauerstoffmangel durch Co2-Rückatmung aufzuwachen und sich zu beschweren. Aus demselben Grund ist auch das Überdecken der Atemwege durch Kissen oder Decken so gefährlich.
Zum Zweiten muss eine Babymatratze so hart sein, damit sie die Wirbelsäule von Säuglingen ausrechend stützt. - Liegefläche sollte durchgehend sein, oder es muss gesichert sein, dass das Baby nicht in die “Besucherritze” rutschen kann. Denn auch hier drohen Positionen, in denen die Sauerstoffzufuhr unzureichend ist. Im Zweifel solltest Du einen Ritzenfüller (“Liebesbrücke”) anschaffen, um die Matratzenritze zu füllen. Auch ein durchgehender Topper kann das Ritzenproblem lösen.
Welche Matratze für das Familienbett?
Wenn Du eine neue Matratze kaufen willst, hast Du grundsätzlich drei gute Optionen für eine optimale Familienmatratze:
- Kaltschaum
- Latex
- Naturlatex
Weiterhin kannst Du zwischen einer Matratze mit mittlerer Härte (H3) und einer harten Matratze (H4) entscheiden. Wenn ihr normalerweise eine Matratze mit der Härte H2 (weich) hattet, würde ich mir die Anschaffung gut überlegen. Vielleicht macht es dann wirklich mehr Sinn, ein richtig breites Familienbett (270 x 200 oder 300 x 300) zu improvisieren und eine härtere Matratze für das Baby zu kaufen? Auch ein Beistellbett könnte vorübergehend eine Lösung sein.
Kaltschaum
Kaltschaum ist Schaum aus Polyurethan, ein Produkt auf Erdölbasis mit einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Denn Kaltschaummatratzen bleiben lange formstabil, d.h. sie liegen nicht durch. Zudem sind sie sehr leicht, was bei jeder Veränderung der Schlafsituation ein Vorteil ist.
Auch sind Hersteller laufend bemüht, die Kaltschaum-Technologie weiter zu entwickeln, sodass die Matratzen länger halten. Die Bodyguard Matratze von bett1 zum Beispiel besteht aus zwei Lagen aus speziell entwickeltem QXSchaum®, einer Art von Kaltschaum. Dieser stützt die Wirbelsäule besonders gut und bleibt noch länger formstabil. Seit 2015 war diese Matratze immer wieder Sieger der Stiftung Warentest. Was aber für den Zweck als Familienbett-Matratze wirklich genial ist: Sie besitzt zwei verschiedene Härtegrade. Das bedeutet, Du kannst die harte Seite (H4) nutzen, solange Dein Baby bei Dir im Bett schläft. Wenn Du danach lieber weich schlafen willst, drehst Du die Matratze einfach um. Auch eine durchgehende Liegefläche ist kein Problem, die Matratze gibt es in verschiedenen Größen bis 200 x 220. Einen ausführlichen Test zur Bodyguard-Matratze findest Du bei Matratzencheck24.
Latexmatratze
Ausgesprochen langlebig sind Latexmatratzen. Sie sind schwerer als Kaltschaummatratzen und wirken kühlend auf den Körper. Das ist für Babys ideal, denn sie sollen im Schlaf keinesfalls überhitzen. Auch stützen Latexmatratzen den Körper punktelastisch, d.h. sie sind besonders rückenfreundlich. Viele Kaltschaum- oder Federkernmatratzen haben heute darum eine Topperschicht aus Latex.
Naturlatex
Allerdings handelt es sich weder bei Latex noch bei Kaltschaum um ein Naturmaterial – ganz im Gegensatz zu Naturlatex. Für die Herstellung von Naturlatex wird keine synthetische Latexmilch im Herstellungsprozess verwendet. Eine Matratze aus 100% Naturlatex ist nachhaltig und Du kannst sicher sein, dass sich keine ungesunden Ausdünstungen ergeben. Denn immer wieder lese ich von Kaltschaum- oder Latexmatratzen, die lange Zeit unangenehm riechen.
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