Auch Babys freuen sich über entspannte Stunden im Schwimmbad. Damit aus dem aufregenden Ausflug kein Frust wird, gibt es einige Punkte zu beachten. Dieser Beitrag erklärt dir, ab wann dein Baby mit ins Hallenbad darf und was es dabei alles zu beachten gilt.
Themen des Beitrags
Warum ins Hallenbad mit dem Baby?
Wasser ist das erste Element, mit dem der Mensch konfrontiert wird. Bereits im Mutterleib ist das Baby von Wasser umgeben – eine Affinität, die man beim ersten Schwimmbadbesuch durchaus spüren kann.
Auch sehr junge Babys freuen sich über den Aufenthalt im warmen Wasser. Das Wasser ist für Babys also zunächst mit angenehmen Erinnerungen an die vorgeburtliche Zeit verknüpft.
Allgemeine Wassergewöhnung ist dennoch bereits im Babyalter von Vorteil. Schließlich soll dein Baby in den nächsten Jahren Schwimmen lernen – ein Unterfangen, dass dann am besten gelingt, wenn es mit dem nassen Element bereits bestens vertraut ist.
Ab wann mit Baby ins Hallenbad?
Gesunde, zum Termin geborene Babys dürfen ab einem Alter von bereits drei Lebensmonaten mit ins Schwimmbad. Für den Tag des Schwimmbadbesuchs gilt, dass das Baby keinerlei Infektionsanzeichen zeigen soll. Niest der Nachwuchs also oder zeigt sich erhöhte Temperatur, sollte der Schwimmbadbesuch verschoben werden.
Natürlich darf dein Baby zu keinem Zeitpunkt unbeaufsichtigt im Wasser oder in der Nähe des Schwimmbeckens sein.
Als erste Station für die ersten Schwimmbadbesuche eignet sich ein speziell auf die Bedürfnisse von Babys und Kleinkindern abgestimmtes Kinderbecken. Dieses ist besonders flach und erlaubt es Babys, sich langsam mit dem Wasser vertraut zu machen. Üblicherweise sind solche Kinderbecken besonders gut beheizt und wesentlich wärmer als das normale Schwimmerbecken.
Was gehört zum Schwimmbadbesuch mit Baby dazu?
Natürlich sind Schwimmhilfen, wie beispielsweise Schwimmflügel oder andere Auftriebshilfen wichtig für den Schwimmbadbesuch mit deinem Baby. Trotzdem haben Babys und sehr kleine Kleinkinder noch nichts alleine im Schwimmbecken zu suchen. Diese jüngste Altersgruppe sollte stets bei Dir oder einer anderen engen Bezugsperson auf dem Arm gehalten werden. Dies ist die sicherste Möglichkeit, kleine Nichtschwimmer an das Wasser zu gewöhnen. Zudem gewinnen Babys einen besseren Eindruck von Sicherheit, wenn sie sich bei dir oder dem anderen Elternteil auf dem Arm befinden.
Damit keine Langeweile im Wasser aufkommt, kann aber trotzdem zusätzliches Wasserspielzeug mitgenommen werden. Kleine Schwimmtiere oder schwimmendes Spielzeug schaffen neue Anreize und regen das Baby sogar dazu an, nach den Sachen zu greifen.
Was muss alles in Babys Badetasche?
Natürlich muss dein Baby auch im Schwimmbad eine Windel tragen. Hier solltest du dir eine spezielle Schwimmwindel besorgen. Diese saugt sich nicht sofort mit Wasser voll, hält aber alles auf, was daneben gehen kann.
Handtücher in ausreichender Menge sind unverzichtbar, nicht nur, um dein Baby nach dem Baden wieder abzutrocknen. Weil die Kleinsten besonders schnell im Wasser frieren, kann es sein, dass du ein Handtuch mehr brauchst, um dein Baby zwischendurch wieder aufzuwärmen.
Beim abschließenden Abwaschen verwendest du am besten eine rückfettende Waschlotion, damit dein Baby keine Hautprobleme bekommt. Bei bestehender Neurodermitis solltest du dich bei der Auswahl eines Produkts mit dem Kinderarzt beraten. Eine gut verträgliche Creme kann nach dem Baden für den Nachhauseweg zum Einsatz kommen, um die Haut zu schützen.
Auch eine Mütze sollte mit an Bord sein, um das Köpfchen warm zu halten.
Ideale Bedingungen für dein Baby schaffen
Das Schwimmbad ist eine vollkommen neuartige Umgebung für das Baby. Dementsprechend hoch kann auch sein Stresspegel sehr schnell steigen, denn die Geräusche und optischen Eindrücke sind ungewohnt. Deswegen ist es wichtig, mit einem möglichst ausgeglichenen Baby das Schwimmbad zu betreten.
Sorge am besten dafür, dass dein Baby ein Schläfchen gehalten hat und frisch gefüttert mit ins Schwimmbad genommen wird. Sicherlich weißt du, dass man mit vollem Bauch nicht ins Wasser darf. Das gilt natürlich auch für Babys. Ideal ist es, nicht unmittelbar vor dem Platschen zu füttern, sondern etwa eine halbe Stunde davor.
Welches ist die ideale Tageszeit für Babys im Schwimmbad?
Im Hallenbad wird es auch bei wenigen Besuchern möglicherweise sehr schnell laut. Damit dein Baby nicht zusätzlich durch die lauten Geräusche der anderen Badegäste überfordert wird und unter Stress gerät, bieten sich Badezeiten an, die eher abseits der üblichen Hochbetriebszeiten liegen. Erfahrungsgemäß ist gerade abends oder am Wochenende im Hallenbad viel los.
Babys empfinden die Umgebung dann allein schon aufgrund der Lautstärke als wenig ansprechend. Ideal ist für eure ersten Schwimmbadbesuche der frühe Morgen, wenn ihr mit nur wenigen anderen Badegästen das Hallenbad fast ganz für euch alleine habt.
Auf keinen Fall sollte eure Schwimmstunde mit den für dein Baby üblichen Schlaf- und Essenszeiten kollidieren. Hier kommt es mit großer Wahrscheinlichkeit aus dem Tagesrhythmus und wird sich nicht über euren Ausflug freuen.
Wie lange soll der Schwimmbadbesuch dauern?
Auch für Erwachsene kann ein Schwimmbadbesuch anstrengend sein. Erst recht gilt das für Babys. Daher sind kurze Besuche ideal für den Anfang.
Beginne mit etwa einer Viertelstunde und steigere von Besuch zu Besuch die Badezeit. Kinder, die große Angst vor dem Wasser haben, musst du zunächst mehrere Besuche lang an das Wasser gewöhnen.
Achte auch Müdigkeitsanzeichen, um den Rückweg anzugehen. Wenn sich dein Baby die Augen reibt, gähnt oder vermehrt an den Ohren kratzt, wird es Zeit, nach Hause in die gewohnte Umgebung zu gehen.
Aber auch nach Unterkühlungszeichen solltest du die Augen offen halten. Babys, deren Haut marmoriert erscheint, die bereits sichtbar zittern oder blaugefärbte Lippen aufweisen, müssen das Wasser verlassen und sich aufwärmen.
Mit dem Baby ins Hallenbad – so klappt es
Auch für Babys, die Wasser lieben gilt: Sicherheit geht stets vor. Trotz aller am Markt vorhandenen Schwimmhilfen solltest du Babys und Kleinkinder stets ausschließlich auf dem Arm tragend mit ins Wasser nehmen und niemals unbeaufsichtigt lassen.
Der ideale Platz für die Wassergewöhnung von Babys ist zunächst das Kinderbecken, zum einen wegen der niedrigen Wassertiefe, zum anderen aber auch wegen der hohen Wassertemperatur. Packe eure Badesachen im Voraus, damit kein Abfahrtsstress entsteht.
Ganz wichtig ist es, zu jeder Zeit auf die Bedürfnisse deines Babys zu hören. Besonders entspannt wird euer Schwimmbadausflug, wenn dein Baby gut ausgeschlafen ist und vor der Abfahrt gefüttert wurde. So steht der erfolgreichen Wassergewöhnung nichts mehr im Weg.
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