Manche Babys kommen mit einem roten Fleck im Nacken oder in der Kopfgegend zur Welt. Liebevoll bezeichnet man diese Stelle als “Storchenbiss”. Was genau ist ein Storchenbiss beim Neugeborenen und wird mein Baby dann auch ein Feuermal haben, wenn ich eines hatte?
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Was ist ein Storchenbiss und was ein Feuermal?
Woher mein Storchenbiss seinen Namen hat, kannst Du Dir auch ohne Recherche zusammenreimen: An der roten Stelle Stelle am Nacken hat natürlich der Klapperstorch das Baby festgehalten, als es – wie alle Babys – von ihm gebracht wurde. Der Storchenbiss kann zwischen einigen Millimetern und etwa 10 Zentimetern groß sein. Die Ränder sind klar definiert und die Farbe röter als der Rest der Haut.
Aus medizinischer Sicht handelt es sich beim Storchenbiss um eine Unterart des Feuermals: eine gutartige, angeborene Hautveränderung bzw. Entwicklungsverzögerung der Haut. Warum diese Auftritt, ist nicht endgültig geklärt. Die Äderchen der obersten Hautschichten sind erweitert und sehen deshalb so rot aus.
Während ein echtes, ausgedehntes Feuermal bei weniger als 1% der Babys vorkommt, haben über 60% einen Storchenbiss. Im Gegensatz zum Feuermal verschwindet ein Storchenbiss innerhalb der ersten Lebensjahre meistens von selbst. Ein echtes Feuermal kann sogar noch größer bzw. dunkler werden. Es tritt nicht nur im Gesicht, sondern auch am Rest der Körpers auf.
Gar nichts mit all dem zu tun hat übrigens ein sog. Blutschwamm – das ist ein gutartiger Tumor.
Ist ein Storchenbiss beim Baby gefährlich?
Ein Storchenbiss ist völlig ungefährlich und hat außer der Optik keinerlei Auswirkungen auf ein Kind. Die Haut schmerzt oder brennt nicht und das harmlose Feuermal verschwindet meistens von selbst wieder. Alles, was man dazu tun muss, ist etwas Geduld zu haben. Es gibt auch nichts, was den Storchenbiss “verursacht” – in der Schwangerschaft muss ich also auf nichts achten und braucht keine Vorsorgeuntersuchung, um einen solchen roten Fleck bei meinem Baby zu vermeiden. Er ist auch nicht erblich.
Erkennen, dass es sich um einen harmlosen Storchenbiss handelt, kann man, indem man das Blut mit leichtem Druck mit den Fingern aus der betroffenen Stelle “ausstreicht”. Dann ist sie für einen kurzen Moment normal, bis sie wieder rot wird.
Kann man einen Storchenbiss im Gesicht entfernen?
Meistens findet man einen Storchenbiss, wie bei mir, im Nacken bzw. am Hinterkopf eines Babys. Bei meiner Suche bin ich aber schnell auf Bilder von Babys gestoßen, die einen Storchenbiss mitten im Gesicht bzw. auf den Augenlidern haben. Das nennt man dann auch “Engelskuss”. Verständlicherweise kann einen das, wenn man sich vorher nicht damit beschäftigt hat, als Eltern ziemlich erschrecken. Allerdings werden einem die Ärzte schnell sagen, dass ein Storchenbiss medizinisch keine Bedeutung hat und nicht behandelt werden muss. Größer oder dunkler werden sollte er in der Regel ja nicht – dann handelt es sich wie gesagt um ein richtiges Feuermal.
Das kann man, im Unterschied zum Storchenbiss, schon behandeln. Allerdings ist das meist ein rein kosmetisches Problem und die Entfernung kann sich über einige Jahre hinziehen. Mit einer Laserbehandlung, bei der die Äderchen verödet werden, ist eine Narbenbildung sehr unwahrscheinlich. Weitere Behandlungsmöglichkeiten, auch medikamentöse, werden aktuell untersucht. In seltenen Fällen kann die Haut bei einem Feuermal verhärten und dadurch Schmerzen verursachen. Auch die psychologischen Auswirkungen auf einen Heranwachsenden sind nicht zu unterschätzen – vor allem, wenn das Feuermal im Gesicht ist.
Also ich hatte als Baby einen Storchenbiss. Von meiner Seite aus kann ich nur sagen dass er im Alltag von der Bildfläche verschwindet. Das lustige ist, dass er wieder sichtbar wird wenn ich saier/wütend bin. Im Nacken und auf der Stirn. Mich stört es nicht, da er wieder verschwindet, wenn ich mich beruhigt habe. Also keine Panik liebe Eltern, hat nur ein Vorteil ihr erkennt sofort wenn euer Kind sich aufregt obwohl es versucht es zu verstecken. ☺
Hallo Julchen,
das hört sich irgendwie niedlich an und macht dich sicherlich sehr individuell 😉
liebe Grüße,
Hanna