Dein Baby wächst und gedeiht. Vielleicht wird es zunehmend unruhiger, wenn es im Kinderwagen liegt und Du stellst Dir die Frage, ab wann Dein Kind im Sportsitz des Kinderwagens oder im Buggy sitzen darf. Im Folgenden erkläre ich Dir einige wichtige Grundlagen, damit der Wechsel vom Liegen zum Sitzen gut klappt.
Themen des Beitrags
Wann ist mein Baby alt genug, um im Sportwagen zu fahren?
Diese Frage lässt sich pauschal nicht beantworten. Es gibt Empfehlungen, dass Du Dein Kind nicht vor dem siebten, achten Lebensmonat in einen Sportwagen bzw. einen Buggy setzen solltest. Diese Empfehlung ist natürlich ein Durchschnittswert und beruht auf einem statistischen Mittelmaß, was die körperliche Entwicklung von Kindern angeht. Wie das so ist mit Durchschnittswerten, sie sagen nichts über die individuelle Entwicklung Deines Kindes aus, daher solltest Du die Empfehlung nur als Richtschnur nehmen. Die Beantwortung der Frage hängt letztendlich vor allem von den körperlichen Fähigkeiten Deines Kindes ab, und nicht vom Alter.
Vom Kinderwagen in den Sportsitz – auf was musst Du achten?
Für einen gelungenen Wechsel von der liegenden in die sitzende Position ist in erster Linie die körperliche Reife Deines Babys ausschlaggebend, aber auch die emotionale Reife spielt eine Rolle.
Ein Kind darf ungefährdet dann vom Kinderwagen in den Buggy umziehen, wenn es von selbst sicher sitzen kann. Es braucht dafür neben einer starken Rückenmuskulatur auch eine gute Nackenmuskulatur, um den Kopf gut aufrecht halten zu können. Man spricht dann von Rumpfkontrolle. Da ist die Entwicklung von Kind zu Kind unterschiedlich. Meistens ist das so mit sieben oder acht Monaten der Fall, manche brauchen etwas länger. Du selbst kennst Dein Kind am besten und kannst beurteilen, ob es stark genug ist, längere Zeit zu sitzen.
Es gibt auch die Kinder, die früher anfangen zu quengeln, wenn sie im Kinderwagen liegen. Möglicherweise möchte Dein Kind Dir damit signalisieren, dass ihm langweilig ist und dass es keinen Gefallen mehr daran findet, nur in den Himmel zu schauen. Es möchte mehr von der Welt entdecken und dazu eignet sich die liegende Position natürlich nicht so gut. Dein Kind ist emotional schon so weit, sitzend transportiert zu werden, aber körperlich ist es noch nicht dazu in der Lage? Oder es ist besonders groß und passt nicht mehr richtig in die Babywanne? Auch da gibt es Möglichkeiten.
Die Liegefunktion beim Sportsitz
In der Regel haben alle gängigen Sportwagen-Varianten eine Liegefunktion. Das bedeutet, dass Du die Rückenlehne in die Liegeposition bringen kannst, um den Rücken Deines Kindes zu entlasten. Wenn Du also ein Kind hast, dass sehr früh sehr neugierig auf die Entdeckung der Welt ist, kannst Du Dein Kind für eine kurze Zeit im Sportsitz etwas aufrechter setzen und es dann wieder in die liegende Position bringen. Die Rückenlehne lässt mehrere Einstellungen zu, von aufrecht über halb-aufrechte Position hin zum Liegen. Oft genügt anfangs eine kurze Zeit in etwas aufrechter Haltung, damit Dein Kind seine Neugierde befriedigen kann.
Achte aber bitte darauf, dass Dein Kind in der Lage ist, für einige Zeit den Kopf zu halten. Wenn es das noch nicht kann und Du den Kopf immer noch stützen musst, ist es eindeutig zu früh, auch für die Liegeposition. Das Gleiche gilt, wenn Dein Kind in den Anschnallgurten hängt statt zu sitzen.
Beobachte Dein Kind gut und vertraue auch Deinem Bauchgefühl. Wenn sich in Dir ein ungutes Gefühl regt, höre darauf. Lasse Dich auch bitte nicht von anderen verunsichern. Gib Deinem Kind die Zeit, die es braucht.
Der Vorteil von Kombi-Kinderwagen
Kombi-Kinderwagen sind Wagen, die sich umbauen lassen und sich so den Bedürfnissen der jeweiligen Altersklasse anpassen. Sie wachsen sozusagen mit, das macht sie so praktisch. Sie sind Kinderwagen, Buggy und mitunter gehört auch die Babyschale für das Auto dazu. Das Praktische daran ist, dass Du einfach ausprobieren kannst, ob Dein Kind schon reif dafür ist, im Sportsitz zu sitzen. Sollte es noch nicht so gut klappen, kannst Du wieder die Babywanne auf das Gestell bauen. Es bietet Dir und Deinem Kind viel Flexibilität zum Ausprobieren.
Solange Dein Baby klein ist, liegt es in der sogenannten Babywanne auf dem Rücken oder auf der Seite. Du hast es so immer gut im Blick und kannst schnell reagieren.
Wenn das Baby älter wird, wird die Babywanne ersetzt durch den Sportsitz, bzw. wird es umgebaut zum Buggy. Hier hast Du in der Regel die Wahl, ob Du den Sportsitz so befestigst, dass Dein Kind Dich ansehen kann, oder ob es nach vorne in Fahrtrichtung schaut. Bei kleineren Kindern ist es sinnvoll, dass sie Dich anschauen, um Sicherheit zu haben. Auch auf die kindliche Entwicklung scheint sich diese Position positiv auszuwirken.
Bei Buggys kann man häufig nicht die Blickrichtung wählen. Außerdem sind die Räder beim Kombi-Kinderwagen meist besser gefedert, als bei einem wendigen Buggy. Hauptsächlicher Nachteil vom Kombi-Kinderwagen ist, dass er meist schwerer und größer ist als ein monofunktionaler Buggy. Er passt also weniger gut ins Auto und benötigt mehr Platz im Hausflur.
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